Archiv für die Kategorie Reporting

Vetter: Umfassende BI & Analytics-Strategie

Erstellt am: Donnerstag, 19. Mai 2022 von Monika Düsterhöft

Der Pharma-Dienstleister Vetter hat seine BI-Lösung für die Unternehmenssteuerung bereits im Jahr 1998 eingeführt und entwickelt diese beständig weiter. QUNIS begleitet die BI-Experten von Vetter mit effektiver Strategieberatung, die eine sichere Basis für die interne Umsetzung bildet.

QUNIS berät uns ganzheitlich und nachhaltig zu den Themen Organisation, Prozessen, Tools, zur Systemarchitektur und Datenplattform. Bei der Entwicklung unserer Produktstrategie bringt QUNIS den Analysten-Blick auf Marktrends zusammen mit Technologie Know-how und langjähriger Projekterfahrung in die Beratung ein. Ein Partner, auf den ich nicht verzichten möchte.


Armin Rauch,
Vice President Controlling Systeme & BI bei Vetter 

Eine BI-Lösung, die mitwächst

Als global führender CDMO (Contract Development and Manufacturing Organization) bietet Vetter seinen Kunden umfassende Fill & Finish-Services, von der klinischen Entwicklung bis zur weltweiten Markteinführung der Kundenprodukte. Mit modernsten Produktionsstätten in Deutschland, den USA und Österreich sowie wachsender Präsenz in Asien besteht jahrzehntelange Erfahrung in der Zusammenarbeit mit großen wie kleinen Pharma- und Biotechnologieunternehmen und im Umgang mit einer breiten Palette an komplexen Wirkstoffen.

Eine langjährig betriebene BI-Lösung auf Basis von IBM Planning Analytics ist beständig mit dem Unternehmen mitgewachsen. Insbesondere für die Themen Financial Reporting, integrierte Unternehmensplanung und Konzernkonsolidierung wird die Lösung konzernweit eingesetzt. Ein Meilenstein war die Einführung von SAP und die Einrichtung von SAP BW als zentrales Data Warehouse in 2009, das seitdem auch als Datenquelle für die Data Marts der IBM-Umgebung dient.

Der Blick von außen ist wichtig 

Im mittelständischen Familienunternehmen setzt man auf die eigenen Ressourcen und packt selbst an. Bei Vetter gibt es folglich sowohl im Controlling als auch in der IT viel interne BI-Erfahrung. Um den Betrieb und Ausbau der BI- und Berichtslandschaft kümmert sich der Vice President Controlling Systeme & BI Armin Rauch, in enger Zusammenarbeit mit den IT-Kollegen.

Der Controllingleiter ist jedoch auch überzeugt: Eine kluge Entwicklungsstrategie, die für das Unternehmen sinnvolle Innovation anvisiert und zugleich nachhaltig sein soll, benötigt ab und zu einen Blick von außen. Den richtigen Beratungspartner hat Armin Rauch mit QUNIS gefunden. Seit 2015 trifft sich das BI- & Analytics Team von Vetter regelmäßig mit QUNIS zur Review der BI-Strategie und zur Weiterentwicklung der Data & Analytics-Aktivitäten, meist in Form kurzer Workshops zu den jeweils anstehenden Themen.

Eine der ersten Maßnahmen, die besprochen wurden, war die Einrichtung eines virtuellen BICC, in dem ein Kernteam aus Controlling und IT zusammenarbeitet. Zusätzlich wurden in den einzelnen Fachbereichen Key- bzw. Power User als Ansprechpartner und Multiplikatoren für das BI-Thema benannt, die je nach fachspezifischer Anforderung im BICC crossfunktional mitarbeiten.

Modernisierung mit Augenmaß

Seit der Zusammenarbeit mit QUNIS hat sich die klassische BI-Welt schrittweise hin zu einem modernen, zukunftsorientierten BI & Analytics-Bereich gewandelt. Wesentliche Ansatzpunkte waren dabei die organisatorische Weiterentwicklung, die Erarbeitung technologischer Herausforderungen sowie die kontinuierliche Verbreitung von Self-Service BI (SSBI) in den Fachbereichen.

Bei der Weiterentwicklung der BI-Landschaft verfolgt Vetter einen durchgängigen Steuerungsansatz, der die operativen Einheiten wie Vertrieb, Einkauf, Produktion oder Technik bis hin zur Unternehmensleitung in der standardisierten Berichtswelt verbindet. Die Ravensburger Zentrale agiert dabei auch für die Bereiche Controlling und BI im Sinne eines Shared Service Center.

Praxisnah und lösungsorientiert

Armin Rauch sieht die Zusammenarbeit mit QUNIS als äußerst effektiv. In wenigen Tagen wurden dabei klare Handlungsempfehlungen erarbeitet und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung initiiert. Definierte Best Practices und Frameworks von QUNIS helfen bei der schnellen und sicheren Realisierung. So sind heute die Organisationsstrukturen und Prozesse auf Basis eines standardisierten Governance Frameworks von QUNIS klar geregelt.

Das QUNIS Rollenmodell für die BI-Organisation konnte Vetter übernehmen und einfach an die unternehmensspezifischen Anforderungen anpassen. Für die Erweiterung um Analytics-Anwendungen hat das BI & Analytics-Team Data Science Use Cases mit QUNIS gesammelt und zur Erarbeitung einer Referenzarchitektur herangezogen. Aber auch der Prozess zur Bewertung und Priorisierung von Advanced Analytics Use Cases basiert auf dem Erfahrungsaustausch mit QUNIS. 

Nachhaltig verankerte Governance und zukunftsfähige Tool-Strategie

Der aktuelle Entwicklungsschwerpunkt liegt in der Verankerung der Governance im Unternehmen. Dem Unternehmen als zentrale Instanz für Trusted Data Informationen zur Entscheidungsfindung zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig Agilität und Flexibilität zu ermöglichen, ist kein Widerspruch. Die Voraussetzungen dafür schafft die richtige Organisation, eingebettet in eine unternehmensweite Governance. Daneben sind Entscheidungen in ein zukunftsfähiges BI & Analytics- Tool Portfolio wesentlich für Vetter – auch im Hinblick auf die unternehmensweite Cloud-Strategie.

Armin Rauch setzt hier auf den Marktüberblick von QUNIS und hebt zudem die fachliche Kompetenz und persönliche Integrität der QUNIS-Berater hervor.

Das schafft Vertrauen im gesamten Unternehmen und hilft auch, interne Diskussionen offen und konstruktiv zu führen – ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt im oft politischen Umfeld unternehmensweiter BI- und Analytics-Projekte.

Mehr zu Vetter: Vetter ist ein internationaler Spezialist in der Fertigung von aseptisch vorgefüllten Injektionssystemen wie Spritzen, Karpulen und Vials. Das Familienunternehmen bietet umfassendes Know-how und hochmoderne Fertigungsanlagen für die frühen Phasen der klinischen Entwicklung bis hin zur behördlichen Zulassung und Markteinführung. Gegründet am Hauptsitz in Ravensburg, hat das Unternehmen heute 5.700 Mitarbeitende und Produktionsstätten in Deutschland, Österreich und den USA sowie Büros in Südkorea, Japan, China und Singapur..

Mehr zu QUNIS StrategieberatungQUNIS Strategie

BOGNER: E-Commerce-Reporting in wenigen Wochen implementiert

Erstellt am: Dienstag, 22. Juni 2021 von Monika Düsterhöft

Die Sports Fashion Brand BOGNER setzt seit 1932 Maßstäbe für exklusive Sportmode. Neben dem globalen stationären Handel nimmt der Online-Shop bogner.com einen immer größeren Stellenwert ein. Für den E-Commerce-Bereich hat BOGNER mithilfe eines kompakten Projektmodells von QUNIS in kürzester Zeit ein individuelles, skalierbares Reporting aufgesetzt.

Mit dem Ansatz der Scalable Self Service BI von QUNIS konnten wir zügig und mit wenig Aufwand unser individuelles, jederzeit erweiterbares Reportingsystem implementieren. Power BI ermöglicht es uns dabei, sehr schnell aus verschiedenen Quellen Zahlen zusammenzuführen und direkt einen Look & Feel für Berichte zu generieren.


Florian Felber,
Director Head of Analytics & BI Systems
im Group Accounting bei BOGNER 

Ablöse des Excel-basierten Reportings gewünscht

BOGNER ist mit den Marken BOGNER Sport, BOGNER Fashion, FIRE+ICE sowie BOGNER Kids und Lizenzen weltweit vertreten. Für den wachsenden E-Commerce Bereich hat das BOGNER Headquarter in München ein neues OMS (Order Management System) eingeführt. In diesem Zuge sollte auch das Excel-basierte Reporting durch eine moderne BI-Lösung ersetzt werden, die neben den klassischen Umsatzkontrollen auch branchenspezifische Channel-Analysen unterstützt.

Der Finanzbereich von BOGNER wünschte sich eine schnell umsetzbare Lösung, die intern gesteuert und nach Bedarf ausgebaut werden kann. Dieser Vorstellung kam das Vorgehensmodell der Scalable Self Service BI für Microsoft Power BI von QUNIS sowohl technologisch als auch konzeptionell optimal entgegen. Mit dem Konzept von QUNIS sahen die Projektverantwortlichen die Möglichkeit, ihre Applikation sicher und zügig zu implementieren und selbstständig weiter zu entwickeln.

Kompaktes Coaching-Projekt

Gemäß des standardisierten Vorgehensmodells von QUNIS startete das Projekt mit einem halbtägigen Analyseworkshop zur Klärung von Anforderungen und Aufwand. Für BOGNER stand fest, dass der Projekttyp mit Coaching-Ansatz und möglichst viel Eigenleistung die richtige Wahl ist.

Die Entwicklung in Power BI startete Anfang Oktober 2020 auf einem separaten Testserver. Mit der Hilfe eines QUNIS-Beraters arbeitete das Team von BOGNER sich in die Anbindung von Datenquellen, die Datenmodellierung und die Erstellung von Reports ein. Bereits im Dezember 2020 konnte das Reporting in Betrieb genommen werden, und zwischen Januar und April 2021 wurden weitere Detailfragen mit dem QUNIS-Berater geklärt.

Bis April 2021 waren sieben der angesetzten zehn Beratertage in Anspruch genommen und zugleich bereits 90 Prozent der BI-Entwicklung bei BOGNER intern angesiedelt. Florian Felber, Head of Analytics & BI Systems im Group Accounting bei BOGNER, hält fest: „Wir haben hervorragend mit QUNIS zusammengearbeitet. Der Wissenstransfer hat bestens funktioniert und wir hatten sehr interessante und fruchtbare Workshop-Tage“

Als wesentlichen Erfolgsfaktor sehen die Entwicklungspartner die Teamzusammenstellung: Bei BOGNER standen ein Projektleiter, zwei BI-Experten für die Entwicklung von Datenmodellen und Reports sowie zwei Fachanwenderinnen aus den Bereichen Controlling und E-Commerce für das Projekt bereit. Auch die Terminierung der Workshops, die jeweils ausreichend Zeit für interne Vorbereitung und Abstimmung ließ, war aus Sicht des Projektteams zielgenau.

Individuelles Sales-Reporting

Die Anbindung von Datenquellen und der Entwurf von Berichten wurden direkt in Power BI umgesetzt. Power BI enthält zahlreiche Konnektoren zur Einbindung von On-Premises- oder Cloud-Datenquellen. Über den firmenweiten Data Lake von BOGNER hat das Team u.a. Vertriebsinformationen aus dem E-Commerce-System, historische Werte aus Microsoft AX, tagesaktuelle Währungskurse aus SAP, Plandaten aus Excel sowie Stammdaten aus dem CRM-System integriert und damit eine konsistente Core Access Ebene aufgebaut. Florian Felber erklärt: „Power BI ermöglicht es, sehr schnell aus verschiedenen Quellen Zahlen zusammenzuführen und direkt einen Look & Feel für Berichte zu generieren.“

Mit dem flexiblen BI-Frontend konnte das Team auch die gewünschten Reports und Dashboards in kurzer Zeit selbst erstellen. Fachlich stehen die Verkaufszahlen aus dem E-Commerce-Bereich im Fokus. Das Monatsreporting zeigt Umsatz- und Bestandsinformationen im E-Commerce-Bereich, gegliedert nach Divisions, inklusive Vorjahres- und Planabgleichen sowie Finanzkennzahlen.

Wichtige Auswertungen sind beispielsweise eine Bestenliste, Nachfrage-, Retouren- und Stornoraten, Warenkorbanalysen und die Ermittlung von Margen und Benchmarks. Als branchenspezifische Besonderheit sind bei den Auswertungen saisonale Logiken bzw. die regelmäßigen Erscheinungstermine neuer Kollektionen berücksichtigt. Das internationale Reporting ist in Englisch gehalten und wird jeweils auf Basis aktueller Währungskurse kalkuliert

Mobile Self-Service-BI

Die Nutzer in den USA und Europa greifen über die Power BI App auf die Cloud-Berichte zu. Die Datensicherheit wird dabei über das Power BI Gateway gewährleistet. Das Modul ermöglicht u.a. die zentrale Definition eines firmenweiten Berechtigungskonzepts und die einfache Verwaltung von Rollen und Zugriffsrechten. Derzeit sind das Group Accounting und Controlling, das Digital-Team und der Logistik-Partner von BOGNER als Nutzer eingebunden.

Die Anwender rufen die Reports je nach Vorlieben beispielsweise auf dem Smartphone oder Tablet, als App in Microsoft Teams oder als Excel Export ab. Das Nutzerszenario lässt sich über das Cloud-basierte Frontend schnell und kostengünstig anpassen und erweitern. Das internationale Rollout des Reportings war somit einfach umzusetzen, und auch neue Anwender können jederzeit nach Bedarf hinzugefügt werden.

Enterprise Data Warehouse

Ein wichtiger Aspekt der Scalable Self Service BI ist das strukturierte Datenmanagement. Die an den Enterprise Data Warehouse-Projekten von QUNIS ausgerichtete Datenmodellierung sorgt für klar definierte, skalierbare Datenmodelle und automatisierte Backend-Prozesse. Die standardisierte Reporting-Applikation kann im Nachgang jederzeit in eine vorhandene oder anvisierte Data-Warehouse-Architektur eingegliedert werden.

Hier liegt für das Projektteam von BOGNER einer der zentralen Vorteile des QUNIS-Konzepts: Der Finanzbereich plant sukzessive ein umfassendes Data Warehouse aufzubauen, um damit die heterogene IT-Landschaft verschiedener Geschäftsbereiche zu vereinheitlichen und eine Konzernsicht im hohen Detailgrad zu erstellen.

Bei BOGNER war das Reporting-Projekt Teil einer umfangreichen E-Commerce-Initiative samt Wechsel des Order Management Systems. Prozesse, Kennzahlen, Reports und das Datenmanagement wurden auch vor diesem Hintergrund stets bereichsübergreifend definiert und gut dokumentiert. Eine unternehmensweite Data Governance und eine übergreifende Datenkultur bilden hier beste Voraussetzungen für den sukzessiven Ausbau des E-Commerce-Reportings hin zu einem umfassenden Konzernreporting

Nachhaltige Berichtsplattform

Mit der einfach zu bedienenden Self-Service-BI-Applikation steht den Berichtsempfänger bei BOGNER nun ein dynamisches Reporting für die E-Commerce-Umsätze zur Verfügung. Der Scalable Self-Service BI-Ansatz hat sich dabei als ideale Projektmethode bewährt. Florian Felber sieht diese Vorgehensweise als guten Weg, sehr schnell und ohne großen Aufwand neue Projekte anzugehen.

Standardisierte Strukturen wie Datenmodelle und Logiken werden dann im zweiten Schritt in das Enterprise Data Warehouse übertragen, falls sie sich in der Praxis bewährt haben bzw. entsprechend angepasst wurden.

BOGNER will künftig Schritt für Schritt sein komplettes Konzernreporting in Power BI abbilden und in diesem Zuge ein nachhaltiges und gut zu pflegendes Financial Data Warehouse aufbauen. Die selbstständige Systemadministration und Entwicklung ist dabei für BOGNER ein wesentlicher Pluspunkt der Scalable Self Service BI

Mehr zu BOGNER: Die Willy Bogner GmbH & Co. KGaA mit Hauptsitz in München ist ein international erfolgreiches Lifestyle-Unternehmen und führende Anbieter von exklusiver Sportmode, luxuriöser Sportswear und Designermode. Das Unternehmen tritt in über 50 Ländern mit den Marken BOGNER (Woman, Man, Sport, Kids) und FIRE+ICE sowie Lizenzen auf. Das seit 1932 bestehende Unternehmen wird von Gerrit Schneider und Heinz Hackl geführt, Eigentümer ist Willy Bogner, vertreten durch den Treuhänder Arndt Geiwitz.

Mehr zu QUNIS Scalable Self Service BI: Steffen Vierkorn, Geschäftsführer QUNIS GmbH erklärt, was hinter dem QUNIS-Vorgehensmodell steckt, eine kostenfreie Checkliste steht zudem zum Download bereit. QUNIS Scalable Self Service BI

Dentsu: Zentrales Data Warehouse für Controlling und systemübergreifende Analytics, Data Enrichment und Datenkonsolidierung für automatisiertes Reporting

Erstellt am: Donnerstag, 21. Januar 2021 von Monika Düsterhöft

Die deutsche Tochtergesellschaft der international agierenden Medienagentur-Gruppe dentsu hat ihre heterogenen Datensilos in ein zentrales Financial Data Warehouse überführt. Damit können betriebswirtschaftliche Reports, Analysen, Planungen und Forecasts auf der einheitlichen Basis eines Single Point of Truth entstehen. Mithilfe seiner neuen BI-Lösung generiert dentsu Germany seine entscheidungsrelevanten Daten deutlich schneller und aktueller, aber auch zuverlässiger und sicherer.

Früher galt: heute gebaut und morgen veraltet. Das sollte dringend geändert werden. Erklärtes Ziel war eine übergreifende Datenbasis, die mehrfach täglich aktualisiert wird. Dies sollte eine deutschlandweit systemübergreifende Auswertbarkeit und Analysefähigkeit aller steuerungsrelevanten Finanzdaten ermöglichen.


Patrick Sura,
Director Business Intelligence DACH bei
Dentsu

Datengetriebenes Geschäftsmodell

Die Medienagentur-Gruppe dentsu International wurde 1901 in Japan gegründet. Fokussiert auf die Geschäftsbereiche Media, CRM und Creative bedient das weltumspannende Netzwerk mit seinen 66.000 Mitarbeitenden rund 11.000 Kunden in 143 Ländern. dentsu Germany zählt hierzulande zu den größten fünf Agenturen für Kommunikations- und Mediaberatung. Die 1.500 Beschäftigten verteilen sich auf den Firmensitz in Frankfurt am Main und weitere Standorte in Augsburg, Düsseldorf, Hamburg und München.

In der Media-Branche nehmen Daten ganz generell einen hohen Stellenwert ein. Sie lassen Vorhersagen zu über das Zielgruppenverhalten, um mit möglichst geringen Streuverlusten werben zu können. Zudem sind sie solide Basis für Mediapläne mit zu platzierenden Schaltungen, die das Kundenbudget optimal einsetzen. Datengetrieben sind bei dentsu Germany aber auch die betriebswirtschaftlichen Belange zur Steuerung der vernetzten Agenturen. Nur auf der Grundlage homogener Daten nämlich lassen sich valide Entscheidungen treffen, um das Unternehmen sicher auf Kurs zu halten und den eingeschlagenen Wachstumspfad weiter zu beschreiten.

Diesen Ansprüchen konnte jedoch die bisherige Vorgehensweise nicht mehr gerecht werden. „Jeder hatte mehr oder weniger Zugang zu vereinzelten Datentöpfen und baute sich seine Berichte bei Bedarf in Excel selbst zusammen“, blickt Patrick Sura zurück. „Weil es keinen Single Point of Truth gab, musste man in den Meetings zuerst zeitraubend klären, wer die richtigen Zahlen hat, bevor es an die strategischen Auswertungen gehen konnte.“ Vor diesem Hintergrund traf dentsu Germany die Entscheidung zum Aufbau eines Financial Data Warehouse.

Erfahrenen Projektleiter gewonnen

Hierfür wurde eigens eine neue Stelle geschaffen und 2017 mit Patrick Sura besetzt. Der aus Speyer stammende Diplom- Betriebswirt (FH) ist langjähriger Branchenkenner und hatte als Finance-Controller einschlägige Data-Warehouse-Projekte erfolgreich umgesetzt.

Damals wie heute war QUNIS präferierter Projektpartner. „Ich hatte auf einer Fortbildungsveranstaltung der controller akademie einen der Geschäftsführer kennen gelernt, der dort einen Vortrag hielt“, erinnert sich Patrick Sura an sein Treffen mit Hermann Hebben, das zum ersten gemeinsamen Data-Warehouse-Projekt führte.

Financial Data Warehouse als Single Point of Truth

Die IT-Infrastruktur von dentsu ist nur in geringem Maße global organisiert. Größtenteils unterhalten die Tochtergesellschaften in den Ländern lokale Systeme etwa für ERP (Enterprise Resource Planning), Datenhaltung und Controlling. Beim Antritt fand Patrick Sura rudimentäre BI-Strukturen vor, erste Ansätze über SAP BW waren ins Leere gelaufen.

Gemeinsam mit QUNIS startete er das Projekt zum Aufbau eines Financial Data Warehouse. Die bislang dezentral gehaltenen Finance-Daten sollten zusammengeführt werden für Verknüpfungen, um allgemeingültige Kennzahlen für ein flexibles Controlling zu gewinnen. Beim Aufbau auf technologischer Basis des Microsoft SQL Servers wurde die QUNIS Automation Engine eingesetzt – „mit immensen Vorteilen hinsichtlich Automatisierung und Standardisierung“, wie Patrick Sura betont. So erfolgte die Datenbankentwicklung weitestgehend automatisiert, genauso der komplette ELT (Extract, Load, Transform)-Prozess aus Vorsystemen wie SAP/R3, SAP BW und ein Mediasystem auf ORACLE-Basis.

„Die QUNIS Automation Engine führt auf einer komfortablen Web-Oberfläche durch die einzelnen Schritte. Man designt mit Metadaten und erhält den Quellcode des Data Warehouse, ohne nur eine Zeile dafür händisch geschrieben zu haben.“ Das geht viel schneller und minimiert die Fehlerpotenziale, unterstreicht der Projektleiter und ergänzt: „Der Engine-Logik folgend, wird stets nach dem gleichen Prinzip vorgegangen. Das macht das Ergebnis personenunabhängig und besser nachvollziehbar. Dadurch lassen sich auch spätere Anpassungen in allen relevanten Teilbereichen viel effizienter abbilden.“

Data Enrichment und Datenkonsolidierung

Schon in früher Projektphase wurde deutlich, dass die Stammdaten vor der Übernahme ins Data Warehouse zur Steigerung der Qualität überarbeitet und angereichert werden müssten. Hierfür griff Patrick Sura mit GAPTEQ auf eine „willkommene Alternative zum mühsamen und fehleranfälligen Weg via Excel“ zurück. Bei GAPTEQ handelt es sich um eine Low-Code-Technologie zur Realisierung von Oberflächen für SQL-Datenbanken. Das Einsatzspektrum reicht vom einfachen Web- Formular bis hin zur komplexen Business- Applikation – mit wenig Aufwand per Drag & Drop, smart und sehr schnell, wie sich im Projektverlauf bestätigte.

Top-aktuelle Analysen und Berichte auf Abruf

Nachts und mehrfach im Tagesverlauf werden die Daten im Data Warehouse automatisiert in den Analysis Services bereitgestellt, wo alle KPI (Key Performance Indicators) und Regeln hinterlegt sind. Wer die entsprechenden Power-BI-Dashboards und -Berichte zur Auswertung bereitgestellt bekommt, definiert ein ebenfalls mithilfe von GAPTEQ integriertes Security-Konzept. Nach erfolgtem Kickoff Ende 2018 und Beginn der Arbeiten Anfang 2019 konnten so bereits Ende Juli 2019 die ersten Reports mit der neuen BI-Lösung erstellt werden. Mittlerweile ist jeder Bericht an die Datenquellen des Data Warehouse angeschlossen, so dass Aktualisierungen jederzeit abgerufen und in derselben Ansicht dargestellt werden können.

Maßgeschneiderte Business-Applikationen

Data Enrichment und Security-Konzept ließen das Management erkennen, wie hoch die Potenziale von GAPTEQ sind: „Schier grenzenlos einsetzbar und mit unglaublich schnellen Ergebnissen – eine klassische Programmierung wäre x-fach teurer und langwieriger“, so Patrick Sura. Vor diesem Hintergrund sollten mit Applikationen wie der Target-App und den OPEX Forecasts zwei Business-Applikationen folgen.

  • Über die Target-App werden abgeleitet von der Gesamtplanung die jeweiligen Ziele für das Agenturen-Management in vier verschiedenen Kategorien festgelegt. In GAPTEQ sehen die Manager die vereinbarten Targets kombiniert mit den Ist-Zahlen aus dem Data Warehouse. Das zeigt, was schon erreicht wurde und noch zu tun ist. Sie können die Werte auch fortschreiben und per Knopfdruck sofort sichtbar aktualisieren. Nicht zuletzt dank der QAE und dem einhergehenden betont sauberen Datenmodell, auf dessen Basis die Target- App aufsetzt, hat die Einrichtung gerade mal drei Wochen benötigt.
  • Die OPEX-Forecasts über die Ausgaben für den operativen Geschäftsbetrieb waren nach nur sechs Wochen Projektzeit umgesetzt. GuV-Forecast auf Kontoebene, jeden Monat die Ist-Zahlen anschauen und bis zum Jahresende forecasten, dabei die Budgets abstimmen: Was ehedem mühsam und mit allen Nachteilen per Excel zu erledigen war, geht nun vollständig integriert vonstatten. Dank Security-Konzept können zudem die Ressortleiter zu Controlling-Zwecken auf relevante Kostenstellen zugreifen.

„Wir sammeln die Planzahlen je Kostenstelle von den Verantwortlichen ein und konsolidieren sie direkt auf dem Server mit dem einheitlichen Datenmodell“, erklärt Patrick Sura. „Somit können wir, wenn die Ist-Zahlen des Monats vorliegen, im Nachgang einen Plan-Ist-Vergleich ziehen.“ Als Sahnestückchen hat er auch noch den Drill-Through auf Belegebene integriert. So haben die berechtigten User die Möglichkeit, alle Buchungen zurückzuverfolgen und sich die dazugehörenden Detailinformationen anzeigen zu lassen.

Ergebnisse und Ausblick

Unterstützt von QUNIS hat dentsu Germany mit dem Financial Data Warehouse grundlegende Strukturen für ein schlagkräftiges Controlling geschaffen. In einem fließenden Prozess sind unter sukzessiver Einbeziehung der GAPTEQ-Technologie eine Security- Konzeption und mehrere Business-Applikationen entstanden. Diese ermöglichen eine sichere betriebswirtschaftliche Steuerung des Agenturnetzwerks von den Abteilungs- und Standortleitern über die Geschäftsführer der Agenturen bis hin zum Top-Management mit CFO und CEO.

„Wir generieren heute über Nacht und mehrmals täglich, was früher nur ein Mal im Monat möglich war. Um diesen hohen Grad der Automatisierung und Digitalisierung in unserer Berichterstattung zu erreichen, hätte man mich als Controller mit Faktor 50 klonen müssen. Dabei sind die Anwendungen denkbar einfach gehalten und erfordern keinerlei Schulungen: Wer ein iPhone bedienen kann, kriegt auch das hin“, resümiert Patrick Sura.

Bereits für 2021 ist jetzt das Ausrollen des Gesamtsystems auf die DACH-Region geplant.

Mehr zu dentsu: Dentsu international ist Teil von dentsu und besteht aus weltweit führenden Marken – Carat, dentsu X, iProspect, Isobar, dentsumcgarrybowen, Merkle, MKTG, Vizeum, Posterscope und seinen weiteren spezialisierten Agenturmarken. Dentsu International unterstützt seine Kunden, die Beziehungen zu ihren Konsumenten auszubauen und einen nachhaltigen Fortschritt für ihr Unternehmen zu erzielen. Mit exzellenten Dienstleistungen und Lösungen in den Bereichen Media, CXM und Creative ist dentsu international in über 145 Märkten weltweit mit mehr als 48.000 engagierten Spezialisten tätig. In Deutschland bietet dentsu mit seinem Agenturportfolio die komplette Wertschöpfungskette der Marketing Services an und ist präsent an den Standorten Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, Augsburg und München.

the factlights 2020 Studienergebnisse

Erstellt am: Freitag, 18. Dezember 2020 von Monika Düsterhöft

Die Zukunft gehört den Data Driven Companies – wo stehen Sie?

Die aktuelle Studie the factlights 2020 zeigt, wie sich Unternehmen im deutschsprachigen Raum der Digitalisierung stellen, welche Herausforderungen bestehen und welche Erkenntnisse sich daraus ergeben.

Adopter, Discoverer und Frontrunner: drei Unternehmenstypen kristallisieren sich beim digitalen Reifegrad heraus.

Von März bis Mitte Juni 2020 fand eine großangelegte Online-Erhebung mit über 1.000 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum statt. Befragt wurden Mitarbeiter und Leitungsebene aus allen Branchen und Unternehmensbereichen. 671 Fragebögen (=n) wurden vollständig ausgefüllt und konnten ausgewertet werden.

Das Unternehmen jedes Befragten wurde basierend auf einem Scoring-Modell dem Grad der Digitalisierung von 0 (keine Anstrengungen) bis 3 (maximaler Fokus auf Digitalisierung) zugeordnet. Im Ergebnis haben sich drei Cluster mit unterschiedlichen Reifegraden herausgebildet. Das Cluster zwischen 0 bis 1,3 – die Adopter, das Cluster größer 1,3 bis 1,9 – die Discoverer und das Cluster mit einem Reifegrad über 1,9 bis 3 – die Frontrunner. Mit 51% ist die Masse der Umfrageteilnehmer in einem Unternehmen tätig, dass den Discoverern zugeordnet ist; 24% gehören zu den Frontrunnern und 25% sind den Adoptern zuzuordnen.

Chancen der Digitalisierung werden von Adoptern, Discoverern und Frontrunnern unterschiedlich bewertet

Adopter sehen die Hauptpotenziale vorrangig in den internen Prozessen. So beziehen sich deren Fokusthemen beispielsweise auf eine höhere Prozesseffizienz oder eine verbesserte Unternehmenssteuerung.

Frontrunner scheinen interne Hürden bereits überwunden zu haben und widmen sich vermehrt der Realisierung komplexerer Chancen. Dazu zählen der Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle sowie Initiativen zur Umsatzsteigerung oder Produktindividualisierung.

Discoverer zeigen in ihrer Chancenwahrnehmung, dass sie sich inmitten des digitalen Transformationsprozesses zwischen Frontrunner und Adopter befinden. In ihrem Fokus liegen bereits vermehrt komplexere Aspekte wie beispielsweise digitale Geschäftsmodelle, aber auch intern gerichtete Themen wie die Prozesseffizienz oder eine verbesserte Unternehmenssteuerung haben noch ein großes Gewicht.

Veränderungen bei Produkten und Dienstleistungen korrelieren mit dem Digitalisierungsgrad

Produkte und Dienstleistungen verändern sich durch die technologischen Einflüsse der Digitalisierung! Diese Veränderung ist branchenübergreifend zu erkennen. Hinsichtlich der Digitalisierungscluster stechen besonders die Frontrunner und Discoverer als Vorreiter heraus.

Wie stark die technologischen Einflüsse die Produkte und Dienstleistungen bisher verändert haben, hängt durchaus mit dem Digitalisierungsgrad zusammen. Die Veränderungen sind umso größer, je höher der Digitalisierungsgrad ist. Während unter den Adoptern nur 40% von Produkt- und Dienstleistungsänderungen im Rahmen der Digitalisierung berichten, sind es bei den Discoverern bereits 84% und unter den Frontrunnern sogar 99%.

Smarte Zusatzservices sind allgegenwertig! Betrachtet man alle Befragten, bei denen die Digitalisierung zu Veränderungen von Produkten und Dienstleistungen geführt hat, dann geben durchschnittlich 76% an, dass ihr Unternehmen smarte Zusatzservices bereits etabliert hat. Digitalisierung birgt das Potenzial Produktlebenszyklen zu verkürzen! Bei der Umsetzung sind die Unternehmen jedoch noch etwas verhaltener. Mit positivem Beispiel gehen die Frontrunner voran, hier werden im Vergleich zu den Adoptern und Discoverern die Produktlebenszyklen mehr als doppelt so häufig verkürzt.

Der Bedarf nach einer geeigneten Datenwelt, einer strategischen Ausrichtung und Organisation sowie einem dazu passenden Mindset sind allen gemein.

Die Datennutzung verändert sich – Single Point of Truth und Freiheitsgrade sind gleichermaßen gefordert! Daten werden zunehmend demokratisiert – sie kommen unternehmensweit und in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz. Dies gilt auch für erweiterte Analysemethoden, die längst nicht mehr nur im Controlling ihren Einsatz finden.

Der Wert qualitativer Daten wird zumeist erkannt und verschiedene Branchen nutzen verschiedene Datenquellen (von interner Software und Applikationen über Hardware Devices, externe Daten bis hin zu Informationen aus sozialen Netzwerken) bereits mehr oder weniger intensiv. Für die effiziente Nutzung von Analytics gilt es jedoch noch einige Voraussetzungen zu schaffen. Ein durchgängiges Datenmanagement oder auch die passende Verankerung in der Organisation zählen dazu.

Viele weitere Erkenntnisse, Daten, Fakten, Extra Notes und Expert Quotes finden Sie in der Studienvollversion. Gleich persönliches Exemplar holen – direkt online und kostenfrei:

 

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Unser Tipp: Sie möchten ein Thema vertiefen oder mehr zur Datenerhebung und dem Einsatz von Data Science im Ramen der Studie erfahren? the factlights ist eine Initiative der QUNIS, sprechen Sie uns also gerne direkt dazu an KONTAKT

Rothoblaas: Mobiles Reporting, Data Warehousing und saubere Daten für die weitere Expansion

Erstellt am: Donnerstag, 16. Juli 2020 von Monika Düsterhöft

Das international aufgestellte Südtiroler Unternehmen Rothoblaas mit weltweit 21 Tochter-Unternehmen hat sein veraltetes Reporting-System durch eine moderne BI-Lösung mit zentralem Data Warehouse ersetzt. Mit einem global verfügbaren mobilen Vertriebsreporting und einer jederzeit einfach skalierbaren, modernen Berichtsplattform ist das dynamische Unternehmen nun bestens für die Gegenwart und sein zukünftiges Wachstum aufgestellt.

Die Berichtsplattform mit zentralem Data Warehouse war für uns eine Investition in die Zukunft. Wir sind damit fit für weiteres Firmenwachstum und für den Umgang mit der Ressource Daten. Dass wir unsere Daten jetzt sauber hinterlegt haben und die Analysewelt flexibel ausbauen können, war der einzig richtige Weg.


Peter Prinoth,
Projektverantwortlicher Leiter ERP & BI,
Rothoblaas Srl

Mobile Informationsversorgung für beständig wachsendes Vertriebsteam mit altem System nicht mehr abbildbar

1991 von Robert Blaas gegründet, entwickelt Rothoblaas Produkte und Dienstleistungen für die Profis im Baugewerbe und ist heute ein international erfolgreiches Familienunternehmen. Neben der Zentrale in Kurtatsch in Südtirol ist Rothoblaas derzeit mit 21 Tochtergesellschaften sowie einer eigenen Verkaufsmannschaft in über 50 Ländern präsent und bearbeitet weltweit über 80 Märkte. Und Rothoblaas wächst kontinuierlich; jedes Jahr kommen zwei oder drei Gesellschaften zum Unternehmen dazu. Dazu trägt nicht zuletzt die weitgespannte internationale Vertriebsorganisation des Unternehmens bei.

Um den Außendienst bei seiner täglichen Arbeit vor Ort zu unterstützen, benötigte das dynamische Unternehmen ein zeitgemäßes Informationssystem für das unternehmensweite Vertriebsreporting. Die rund 250 Vertriebsmitarbeiter sollten per Web jederzeit Zugriff auf die aktuellen Kennzahlen zu ihren Kundenkontakten haben und diese auch überall mit ihrem Smartphone abrufen können.

Mit dem vorhandenen Reporting-Tool war diese Informationsversorgung nicht realisierbar. Die veraltete Lösung war von den steigenden Datenmengen überfordert, zu langsam und zu starr. Neue Auswertungen aus dem ERP-System beispielsweise mussten per SQL-Skripts definiert werden, und die Einbindung weiterer Vorsysteme als Datenquellen für kombinierte Auswertungen war kaum möglich. Rothoblaas entschloss sich daher zur Einführung einer modernen BI-Lösung auf Basis eines zentralen Data Warehouse.

QUNIS überzeugt mit Know-how und Chemie

Wichtig für die neue BI-Lösung war, dass alle Standorte auf einer zentralen Datenbasis mit konsistenten Zahlen und Strukturen arbeiten und dass neu hinzukommende Gesellschaften auch mit ihren eigenen ERP-Systemen barrierefrei eingegliedert werden können. Rothoblaas hat sich angeschaut, wie andere Unternehmen die Sache angehen und sind durch Empfehlungen auf QUNIS als Beratungs- und Realisierungspartner gestoßen.

Die guten Referenzen, die geballte Kompetenz und langjährige Erfahrung der Data- Warehouse- und BI-Spezialisten QUNIS wurde als sehr überzeugend empfunden, und von Anfang an hat die Chemie zwischen den Projektpartnern gestimmt.

Gemeinsam mit QUNIS startete das Projektteam Ende 2016 die Implementierung mit der Konzeption und dem Aufbau eines Data Warehouse auf Basis des Microsoft SQL Servers. Als Datenquelle wurde zunächst das vorhandene ERP-System Comarch per Schnittstelle angeschlossen, in weiteren Projektschritten kamen dann die Buchhaltung mit Microsoft Dynamics NAV, das CRM System und schließlich die Planungslösung Prevero dazu. Durch die Zusammenführung der verschiedenen Quelldaten sind seitdem jederzeit kombinierte Ad-hoc-Analysen auf Knopfdruck möglich.

Einfach Integration unterschiedlicher Quellsysteme ist einer der größten Vorteile der neuen BI-Lösung

Peter Prinoth sieht in der einfachen Integration unterschiedlicher Quellsysteme einen der größten Vorteile der BI-Lösung: „Durch die Einbindung von Microsoft Dynamics NAV können wir nun wesentlich schneller und detaillierter Profit- und Cost- Center-Analysen oder Zwischenbilanzen erstellen und die IC-Abstimmung durchführen. Aus Prevero fließen außerdem unsere Plandaten ein und stehen für Plan-Ist-Vergleiche von Umsätzen und Budgets bereit, und die CRM-Lösung steuert die Kundendaten bei. Wir wollen künftig noch weitere Datenquellen einbinden und können außerdem jederzeit neue Gesellschaften mit ihren bestehenden Systemen integrieren. Das gibt uns sowohl fachlich als auch hinsichtlich unserer Wachstumsstrategie volle Flexibilität für künftige Entwicklungen.“

Das weltweite Rollout des Vertriebsreportings wurde im Juni 2018 gestartet, und nach einer Testphase im Parallelbetrieb wurde das Altsystem Ende 2018 abgeschaltet. Seitdem wird die BI-Plattform kontinuierlich nach Bedarf weiter ausgebaut. QUNIS kümmert sich weiterhin um die Umsetzung neuer Anforderungen im Core des Data Warehouse, während das BI-Team von Rothoblaas eigenständig Anpassungen auf der Ebene der fachbezogenen Data Marts vornehmen kann. Viele Fragen können dabei auch schnell in telefonischen Webview- Sitzungen mit der QUNIS-Beraterin von Rothoblaas geklärt werden.

Etabliert und in beständiger Weiterentwicklung

Die BI-Lösung ist heute in allen Standorten weltweit etabliert. Die Vertriebs-Mitarbeiter greifen über die Microsoft Reporting Services (SSRS), das kostenlose Reporting-Frontend des Microsoft SQL Servers, auf ihre Standardreports zu und können damit ihre Zahlen beispielsweise nach Kunden, Produktgruppen oder Artikeln filtern. Die Berichte und Analysen stehen auf dem Smartphone in gleichem Umfang zur Verfügung. Die Bedienung ist einfach und selbsterklärend, so dass auch zur Einarbeitung der externen
Handelsvertreter ein von der Zentrale bereitgestellter Nutzungsleitfaden mit Screenshots ausreichte.

Inzwischen stehen Datencubes für klassische Analysen in den Bereichen Sales, Einkauf, Logistik und Finance bereit. Besonders hilfreich für die weltweite Anwendung ist dabei die automatische Währungsumrechnung, die in lokaler Währung verbuchte Umsätze direkt zum tagesaktuellen Kurs in Euro darstellt. Den Fachabteilungen und BI-Verantwortlichen von Rothoblaas gehen aber auch die Ideen für weitere Anwendungsbereiche nicht aus. In nächster Zeit sollen beispielsweise IC-Margen und -Flüsse im Reporting abgebildet, eine Produktqualitätskontrolle mit Lieferantenbewertung ergänzt und ein erst kürzlich im ERP-System umgesetztes Reklamationsmanagement für Auswertungen erschlossen werden.

Peter Prinoth sieht viel Potenzial für die Weiterentwicklung: „Das Data Warehouse bietet uns als zentrale Analysebasis vielfältigste Möglichkeiten für den Ausbau unseres Reportings, und wir erschließen ständig neue Datenfelder aus dem ERP-System für diesen Datentopf. Da wir organisatorische Änderungen oder neue fachliche Auswertungen selbst im System umsetzen können, funktioniert unsere Weiterentwicklung sehr schnell und kosteneffizient.“

Augenmerk auf Reportgestaltung zahlt sich aus

Neben dem Aufbau des Data Warehouse mit dem zugehörigen Datenmanagement bildet die Ausgestaltung des Reportings im Frontend den zweiten großen Schwerpunkt des BI-Projekts bei Rothoblaas. Basis dafür ist ein schlüssiges Informationskonzept, das sich gleichermaßen auf die Gestaltung des Backend- als auch des Frontend-Bereichs auswirkt.

Werden beispielsweise zu viele Kennzahlen und Detailinformationen auf Basis der entsprechend benötigten umfangreichen Datencubes in den Berichten abgebildet, sind Performance-Probleme im System absehbar – vor allem in großen Nutzer-Szenarien wie bei Rothoblaas. Moderne Informationssysteme zielen stattdessen darauf ab, dem Nutzer mit gezielten, übersichtlich visualisierten Informationen einen schnellen Überblick über sein Aufgabengebiet zu verschaffen, von dem aus er dann nach Bedarf in tiefere Analysen einsteigen kann. Dieser Aspekt war bei Rothoblaas insbesondere beim Übergang vom vorigen Tabellen-orientierten Reporting mit vielen Detailzahlen in die Welt der dynamischen Reports zu berücksichtigen.

Das Projektteam hat entsprechend viel Augenmerk auf die optimale Balance zwischen Übersichtlichkeit und Detailgrad der Berichte gelegt. Gerade an dieser Stelle profitiert Rothoblaas auch von der großen Projekterfahrung der QUNIS-Berater, wie Peter Prinoth bestätigt: „Die Planung einer passenden BI-Umgebung erfordert viel Know-how und Erfahrung auf unterschiedlichen Ebenen. Mit QUNIS haben wir den richtigen Partner an der Seite, auf dessen Fachwissen und Praxiserfahrung wir uns verlassen können.

Im Frontend-Bereich ist außerdem die Frage der Lizenzkosten ein zentrales Thema, das im Rahmen des Informationskonzepts vorab geklärt werden sollte. Hier ist zu berücksichtigen, wie viele Nutzer heute und in Zukunft zu erwarten sind und welche Anforderungen an das Reporting bestehen.

Mit den Microsoft Reporting Services (SSRS) konnte Rothoblaas den weltweiten Rollout des Vertriebsreportings kosteneffizient realisieren und alle Anforderungen abdecken. Das Werkzeug unterstützt wie gewünscht ein zuverlässiges Standardreporting mit Self-Service-Analysen und mobilem Datenzugriff. Beim weiteren Ausbau wird eventuell ein flexibleres BI-Frontend wie beispielsweise Pyramid Analytics interessant, das Rothoblaas dann einfach gegen die Reporting Services austauschen und auf das Data Warehouse aufsetzen kann.

Der richtige BI-Schritt in die Zukunft

Für Rothoblaas hat sich der Schritt in die zukunftsweisende BI-Welt gelohnt, wie Peter Prinoth festhält: „Die Berichtsplattform mit zentralem Data Warehouse war für uns eine Investition in die Zukunft, die jetzt und auf Dauer Mehrwert bringt. Einige Unternehmen in unserer Region waren am Anfang unseres Projekts noch skeptisch, weil sie eine Data-Warehouse-Lösung für ein Unternehmen unserer Größenordnung für überdimensioniert hielten – inzwischen haben die meisten selbst ähnliche Projekte gestartet, mehrere davon zusammen mit QUNIS, deren guter Ruf sich in Südtirol schnell herumgesprochen hat.“

Mehr zu Rothoblaas: Rothoblaas ist ein multinationales Unternehmen mit Ursprung in den Südtiroler Alpen, welches marktführend in der Entwicklung von technologisch hochwertigen Lösungen für den Holzbau ist. Rothoblaas entwickelt Produkte und Dienstleistungen für die Profi s im Baugewerbe: Holzbauer, Zimmerer, Ingenieure, Architekten und Monteure von Absturzsicherungssystemen. Die Produkte aus der Reihe HOLZ TECHNIC befriedigen zudem alle Anforderungen und Bedürfnisse der Fachhändler von Baumaterialien.

QUNIS Scalable Self Service BI – analytische Datenplattform mit Zukunft

Erstellt am: Mittwoch, 1. Juli 2020 von Monika Düsterhöft

Self Service BI: Der Ruf nach leichten auch von der Fachabteilung zu bedienenden Werkzeugen wurde erhört

Globalisierung, vernetzte Wertschöpfungsketten und nicht zuletzt Ausnahmesituationen wie die Finanz- und Corona-Krise zwingen Unternehmen, immer schneller auf neue Anforderungen zu reagieren. Die Fähigkeit, aus Daten agil Informationen zu generieren, um gute und sichere Entscheidungen zu treffen wird zum wichtigen Überlebens- und Wettbewerbsvorteil.

Der Anspruch an Agilität und Schnelligkeit setzt Fachanwender und Datenexperten unter Druck. Das geforderte Tempo mit den bisherigen BI-Enterprise-Vorgehensmodellen und dem Einsatz traditioneller BI-Tools zu halten, wird immer schwieriger. Aus diesem Leidensdruck heraus wurde in den letzten Jahren der Ruf nach einfacheren Werkzeugen, die sich auch von Fachanwendern bedienen lassen, immer lauter.

Die Softwarehersteller haben darauf mit der Entwicklung von Lösungen reagiert, die sie als „Self Service BI“ anbieten.

Die unter diesem Schlagwort rangierenden Tools und Plattformen umfassen in der Regel ein fachanwenderfreundliches Frontend gepaart mit Funktionen für das Erledigen einfacher Datenmanagementaufgaben. Letztere erlauben es den Nutzern, mehrere Datenquellen zu verbinden oder lokale Daten aus Excel-Dokumenten direkt im Visualisierungstool zu integrieren. Auch können sie Quellen aus dem Internet sofort mit anzapfen.

Self-Service-BI-Werkzeuge eignen sich also aufgrund ihrer sehr guten und anwenderfreundlichen Funktionen bestens dafür, individuelle Lösungen zu realisieren. Sie erlauben einen deutlich weniger komplexen und zeitintensiven Prozess bei der Abstimmung, bei der direkten Umsetzung mithilfe der Datenmanagementfunktionen und bei der unmittelbaren Publikation der Ergebnisse durch anforderungsnahe Anwender.

Jedoch, die Antwort für eine nachhaltige BI-Lösung liegt nicht allein im Frontend

Was bei der Euphorie für Self Service BI in vielen Fällen vergessen wird: Das wirklich komplexe an BI-Lösungen ist nicht die Gestaltung der Berichte und Dashboards im Visualisierungstool. Die weitaus größere Herausforderung liegt in der Aufbereitung von aussagekräftigen und wahrheitsgetreuen Datenräumen als Basis für die Visualisierungen.

Zur Umsetzung der dafür notwendigen, teilweise sehr vielschichtigen Datenmanagementaufgaben verfügen professionelle Datenbanken für Enterprise Data Warehouses und Data Lakes über zahlreiche Spezialfunktionen. Sie ermöglichen die Transformation von Daten, das dauerhafte Monitoring der Datenqualität sowie den möglichst automatisierten Ablauf des Ladens der Daten in den großen Datenspeicher.

Die Frage, die sich nun für Unternehmen stellt, die sowohl Self Service BI ermöglichen als auch Enterprise BI realisieren wollen: Wie setzt man Self Service BI so auf, dass es Hand in Hand mit einer Enterprise-Strategie funktioniert? Zudem haben BI-Initiativen nicht selten zum Ziel, die über Jahre gewachsenen individuellen Reporting-Inseln zu integrieren und Inhalte zu harmonisieren.

Das Geheimnis liegt im Bewusstsein und im Datenmodell

BI-Initiativen können nur gewinnen, wenn Self-Service-BI-Funktionen nicht als eigenständiges Werkzeug gesehen werden, sondern als Speedbooster oder als Ergänzung zum Enterprise Data Warehouse und zum Data Lake. Über die erweiterten Möglichkeiten von Self Service BI in der Visualisierung hinaus sind vor allem die neu gewonnenen Optionen im Datenmanagement für viele Architekturen relevant.

Denn Anforderungen einfach, schnell und agil umzusetzen muss nicht immer heißen, dass dieses Projekt später zwangsläufig in einem gesonderten Werkzeug oder in einem langfristigen Datenchaos endet.

QUNIS bringt den Profi-Boost für Self-Service-BI-Architekturen

Um die Vorteile von Self Service BI und Enterprise BI gleichsam zu nutzen, hat QUNIS den Ansatz des „Scalable Self Service BI“ entwickelt. Dieser ermöglicht schnelle Ergebnisse gepaart mit einem sauber aufgebauten Datenmanagement – ganz bewusst flankiert von Wissenstransfer und Empowerment.

Innerhalb weniger Wochen und mit punktuellem Coaching entstehen per „QUNIS Scalable Self Service BI“ und mit dem Einsatz von Micosoft Power BI komplette BI-Apps. Mit professionellem Design, basierend auf klaren Strukturen und durchgängiger Automatisierung der Prozesse.

  • Ein Self-Service-BI-Projekt bei QUNIS startet stets mit einer kompakten Schulung. Die Vertreter der Fachabteilung lernen die Grundlagen des eingesetzten Tools  kennen. Sie erfahren mehr zu den technischen Details und zur methodischen Vorgehensweise. Zudem bekommen sie beigebracht, wie man eine Datentransformation durchführt, wie man ein Datenmodell richtig aufgebaut und welche Best Practices es gibt.
  • Danach werden in einem meist halbtägigen Anforderungsworkshop die konkrete Problemstellung und die dafür gewünschte Lösung im Hinblick auf einen Self Service Use Case überprüft und der sinnvolle Umfang definiert.
  • Darauf aufbauend entsteht in einem Zeitraum von ca. drei bis zehn Tagen ein Modell, das für die gewünschte Datenmenge passt. Wichtig dabei: Dieses Modell entspricht in Bezug auf Qualität und Professionalität bereits den Kriterien eines Enterprise BI. So werden im Self-Service-BI-Modell etwa die gleichen Namensbezeichnungen und Schlüsselfelder wie in einem Enterprise-Data-Warehouse-Modell genutzt. Ebenso verfügt es über eine Schnittstelle zur Überführung in ein Enterprise BI inklusive einer automatisierten Dokumentation.
  • Anhand des aufgesetzten Self-Service-BI-Modells sehen die Beteiligten, worauf zu achten ist, welche Schritte notwendig sind und wie sich Berichte anfertigen lassen. Diese werden dann in einer Reporting-Mappe zusammengeführt.
  • Um die Lösung im Anschluss selbstständig zu erweitern, empfiehlt es sich zudem über eine Fokus-Schulung Know-how in der Formelsprache DAX (Data Analysis Expressions) anzueignen. So können Fachexperten wie Controller oder Produktionsleiter nachfolgend eigene Kennzahlen entwerfen und umsetzen.

Die mit dem QUNIS Scalable Self Service-Ansatz generierten Self-Service-BI-Lösungen bieten drei ganz zentrale Vorteile: Sie erfordern geringe Investitionskosten, weisen als managed Self-Service-BI eine hohe Qualität und Skalierbarkeit auf und vor allem, sie erfüllen bereits die Standards eines Enterprise Data Warehouse. Hinzu kommt, dass sich die User schon während des Self-Service-BI-Projektes dank entsprechender Schulungsanteile und intensivem Coaching ein umfassendes Prozess- und Technologie-Know-how aneignen.

Von Anfang an ist damit die Brücke für den späteren Transfer in die Enterprise-BI-Strategie gebaut. Sie sind bestens gerüstet, die Weiterentwicklung Ihrer BI-Applikation kompetent zu begleiten und gemeinsam mit den Experten weitere Lösungen aufzubauen. Wie das geht zeigt beispielsweise BOGNER in seinem Praxisbericht.

Oder sprechen Sie uns einfach an KONTAKT

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere kostenfreien QUNIS-Webinare und Online-Power-Trainings sowie Schulungsangebote der QUNIS Academy rund um die Self Service BI Plattform „Microsoft Power BI“ und erfahren Sie von unseren Experten aus der Praxis, was für Sie drin steckt.

Holen Sie sich gleich die aktuelle Studie & Handbuch zum Thema „Self Service-BI – Agilität für den Fachbereich“ KOTENFREI HOLEN

So arbeiten Sie mit Microsoft Power BI. Siebenteilige Kurzfilmreihe erklärt wie‘s geht!

Erstellt am: Freitag, 1. Mai 2020 von Monika Düsterhöft

Microsoft Power BI – ein mächtiges Tool

Microsoft Power BI ist eine leistungsstarke Business Intelligence Plattform und Analytics-Lösung. Mit Microsoft Power BI kann man sehr schnell Daten aus nicht verbundenen Quellen zusammentragen, analysieren und visualisieren. Anschließend können die erstellten Inhalte auf Dashboards freigegeben und geteilt werden.

Die intuitive Bedienung erlaubt es bereits nach kurzer Einarbeitungszeit verschiedenste Daten zu übersichtlichen, interaktiven Graphiken zu kombinieren. So erstellen Sie aus verstreuten Daten, bedeutsame und interaktive Unternehmens-Insights.

QUNIS Power BI Minis erklären wie‘s geht

In einer siebenteiligen Kurzfilmreihe zeigt unser QUNIS Power BI Spezialist Patrick Eisner Schritt für Schritt, wie Sie mit Microsoft Power BI arbeiten und welche Möglichkeiten die BI-Plattform für Sie bereit hält:

  • Part 1 – Datenintegration
  • Part 2 – Datenvisualisierung
  • Part 3 – Berechtigungen, Hierarchien und Navigation
  • Part 4 – Ein bestehendes Datenmodell erweitern
  • Part 5 – Advanced Visuals
  • Part 6 – Mobile Devices
  • Part 7 – Power BI Web Portal

Alle QUNIS Power BI Minis finden Sie direkt in unserer QUNIS MEDIATHEK oder  im QUNIS YOUTUBE KANAL

Offen für viele verschiedene Datenquellen

Microsoft Power BI eröffnet die Möglichkeit verschiedene Datenquellen in Office 365 einzubinden. Die Auswahl an möglichen Datenquellen ist groß und wird stetig erweitert. Folgende Kategorien zählen dazu:

  • Dateien: Excel, Text, XML, JSON, Ordner, SharePoint Ordner
  • Datenbanken: SQL Server, Access, Oracle oder SAP HANA
  • Power BI: Datenmodelle, die mit Hilfe von Power BI Desktop erstellt wurden
  • Azure: Azure SQL-Datenbank, Azure SQL Data Warehouse oder Azure Analysis Services-Datenbank
  • Online-Dienste: Aktuell Konnektoren gibt es für mehr als 59 verschiedene Clouddienste wie besispielsweise SharePoint-Online Liste, Salesforce-Berichte, Google Analytics
  • Sonstige: Diese Kategorie umfasst weitere Datentypen wie Vertica (Beta), Web, SharePoint Liste, OData-Feed, Active Directory, Microsoft Exchange, Hadoop-Datei (HDFS), Spark, R-Skript, ODBC, OLE DB, Leere Abfragen

Mein Tipp: Die QUNIS Academy bietet ein breites Spektrum an Schulungen und Trainings. Nutzen Sie diese und lernen Sie die Bandbreite der mächtigen BI-lattform einsetzen und nutzen. Hier finden Sie alle aktuellen Themen und Termine: QUNIS ACADEMY

Self Service Business Intelligence mit Microsoft Power BI

Erstellt am: Montag, 26. Juni 2017 von Monika Düsterhöft
Power BI ist Microsofts strategische Antwort auf den Wunsch in Anwenderorganisationen nach mehr Self Service in der Business Intelligence (BI). Informationsmitarbeiter sollen künftig ohne einen aufwändigen technologischen Unterbau flexibel an der Nutzung und Analyse von Daten partizipieren können, um so das Potenzial von BI besser auszuschöpfen. Um diesen Anspruch gerecht zu werden, wollte Microsoft ein leistungsfähiges Tool mit modernen Visualisierungsmöglichkeiten und starken Analyse-Features entwickeln, welches einfach zu bedienen ist und zugleich umfangreiche Kollaborationsmöglichkeiten für Informationsmitarbeiter bietet. Zugleich musste es aber auch für individuelle Anforderungen offen bleiben.

 

Das Ergebnis war Power BI. Die Software ist als Cloud-basierende Lösung konzipiert, kann aber ebenso On-Premises betrieben werden. Sie verfügt über eine weitreichende Office-365-Integration sowie offene Schnittstellen für eigene Entwicklungen. Nutzern steht damit ein umfangreiches Self-Service-BI-Tool zur Datenmodellierung, Analyse und Reporting zur Verfügung, das zudem regelmäßig aktualisiert wird. Power BI reiht sich sehr gut in das bestehende Microsoft-Portfolio ein und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Zudem hat sich eine sehr aktive Community gebildet.

 

Berichte visuell ansprechend gestalten

Der übliche Entwicklungszyklus eines Power-BI-Berichtes beginnt in „Power BI Desktop“. Hierbei handelt es sich um die Desktop Applikation von Power BI. Sie verfügt über eine breite Palette an Datenkonnektoren, deren Umfang kontinuierlich erweitert wird. Hier ist auch der Platz, an welchem die Datenmodellierung unter Verwendung der Power-Query-Sprache „M“ stattfindet. Entsprechend dem eingesetzten Architekturszenario – QUNIS sieht hier vier mögliche Architekturvarianten – können die Daten aus der Cloud und oder von On-Premises- Systemen stammen. Sind die Daten nach Bedarf modelliert, lässt sich der Bericht erstellen. Dabei stehen im Standard mehr als 25 Visualisierungsmöglichkeiten zur Auswahl (Über 70 weitere Visualisierungen sind aktuell noch kostenfrei im Web erhältlich). Ist der Bericht vollendet, wird er üblicherweise im „Power BI Service“ in der Cloud oder in einer On-Premisis-Umgebung veröffentlicht. Diese Berichte lassen sich anschließend in Dashboards verwenden oder mit weiteren Usern teilen.

In dem von QUNIS definierten Frontend-Rollenkonzept deckt Power BI drei von vier vorhandenen Rollen ab. Es ist demnach ein passendes Tool für „End User“, „Ad Hoc User“ und „Power User“. Diese Rollen müssen immer unter Berücksichtigung der unternehmensinternen BI Governance identifiziert und besetzt werden, andernfalls kann es rasch zu einem unkontrollierbaren Berichtswildwuchs kommen (eine Übersicht zu den von der QUNIS in Projekten genutzten Software und Technologien finden Sie hier).

 

Ad-hoc Anforderungen effizient umsetzen

Power BI zeigt seine besondere Stärke, wenn es um Ad-hoc-Anforderungen mit einem hohen Bedarf an Visualisierung geht, und dass sowohl in der BI als auch im Big-Data-Umfeld. Es lässt sich damit auch für Ad-hoc Reporting sehr gut verwenden. Seine umfangreichen Datenkonnektoren spielen dabei eine wichtige Rolle. Ebenso sind Standardreporting und Dashboarding mit Power BI gut umsetzbar, aber es existieren leistungsfähigere Alternativen für dieses Spezialszenario – wie beispielsweise die Reporting Services von Microsoft. Ferner fehlt bis jetzt eine umfangreiche Parametrisierbarkeit und das Zusammenspiel der einzelnen Berichte könnte abgestimmter sein. Die heute noch fehlenden Funktionen verhindern jedoch keineswegs die einfache Nutzbarkeit der Software gemäß dem Self-Service-Gedanken.

 

Integration mit den Microsoft Reporting Services

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Power BI ist die Integration auf Applikationsebene. Z.B. können Anwender Berichte, die mit den „Microsoft Reporting Services“ erstellt wurden, in den Power BI Services veröffentlichen und genauso funktioniert es auch andersherum. Wurden die Power-BI-Berichte im „Microsoft Report Server“ vormals lediglich als statisches Kachelsymbol dargestellt, so sind sie mittlerweile als Power-BI-Berichtsdatei verteilbar, und auch Dashboard-Elemente finden nun in Reporting-Services-Berichten Platz. Zukünftig soll eine vollständige Integration von Power-BI-Berichten in den Reporting Services möglich sein, womit Power BI als reine On-Premises-Lösung mit vollem Funktionsumfang betrieben werden könnte. Darüber hinaus bietet Power BI noch weitere Integrationsmöglichkeiten, wie zum Beispiel in die Software „BI Office“ von Pyramid Analytics oder in SharePoint, wenngleich hier noch Nachholbedarf besteht. Sehr hilfreich und beliebt ist die Integration in PowerPoint, wodurch Berichte und Dashboards mit nur wenigen Mausklicks und in ihrer gesamten Interaktivität in eine Präsentation eingebunden werden können. Damit zeigt sich, dass Power BI nicht nur im Cloud Umfeld nutzbar ist, sondern auch als On-Premises-Lösung, die schon heute gut mit anderen Applikationen interagiert.

 

Abschließend lässt sich sagen, dass Microsoft mit Power BI ein sehr interessantes Tool am Markt erfolgreich etabliert hat, dass sich durch eine starke Community schnell weiterentwickelt, immer mehr Anforderungen der Nutzer abdeckt und in Folge dessen ein ernstzunehmendes Produkt für Anforderungen in der BI aber auch im Big-Data-Umfeld darstellt. Der vollständige Funktionsumfang steht allerdings nur in der lizenzpflichtigen Pro Version zur Verfügung. Für das Microsoft Portfolio ist Power BI eine moderne Ergänzung, die sich als eigenständiges Self Service BI Tool sowohl in die bestehende Cloud- und On-Premises-BI- als auch Big-Data-Produktpalette des Anbieters integriert.

 

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Die Suche nach der passenden Business Intelligence Strategie

Erstellt am: Donnerstag, 18. Mai 2017 von Monika Düsterhöft

Anwendungen für Business Intelligence (BI), beispielsweise für Reporting und Analyse, sind heute aus den Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Da sie eine hohe strategische und damit wirtschaftliche Bedeutung für die Unternehmenssteuerung haben, sollten sie nicht wahllos und ungesteuert eingeführt und betrieben werden. Dennoch zeigt die QUNIS-Beratungspraxis, dass Business Intelligence oftmals noch „nebenher“ läuft. Ebenso scheitern häufig die ersten Versuche, Business Intelligence im Unternehmen einzuführen, weil eben keine BI-Strategie definiert wurde. So ist in solchen Organisationen beispielsweise unklar, wer für BI im Haus verantwortlich ist oder man erkennt nicht, dass es für BI eigener Ressourcen und einer BI-Organisation bedarf.

Business Intelligence und Unternehmensstrategie gehören zusammen

Damit sich dies ändert, gilt es zunächst einmal zu verstehen, dass eine BI-Strategie die Unternehmensstrategie maßgeblich unterstützen kann. Danach ausgerichtet sind die drei wichtigsten Facetten einer BI-Strategie zu beachten: Die Fachliche, die Technologische sowie die Organisatorische. Bei der fachlichen Facette ist u. a. Voraussetzung, dass die fachlichen Anforderungen in einem Konzept niedergeschrieben werden und man sich über einheitliche Kennzahlendefinitionen einig ist. Je nach Anforderung wir sich für eine passende Infrastruktur entschieden, welche die technologische Basis für das BI System bildet. Letztendlich ist Business Intelligence auch in die Organisation einzubetten und setzt für die Einführung und Weiterentwicklung entsprechende Prozesse voraus.

Hilfe bei der Definition und Umsetzung der Business-Intelligence-Strategie

Hilfe bei der Strategiefindung bietet das „QUNIS BI und Big Data Strategie Framework“, das eine aus langjähriger Projekterfahrung abgeleitete detaillierte Methodik mit zahlreichen Best Practices und modernen Umfrageverfahren vereint. Gemeinsam mit dem Kunden entwickelt die QUNIS nach sechs Aspekten gruppiert die Fachkonzeption, diskutiert Architektur & Technologie und klärt Organisationsfragen (zum Beispiel Rollen und Verantwortlichkeiten). Aus diesen strukturierten und gewichteten Vorgaben wird nachfolgend die Strategie für Business Intelligence, Advanced Analytics oder Big Data definiert. Ziel ist die Entwicklung einer BI Roadmap für die zukünftige Lösung. Im Ergebnis wird sich später für eine Big-Data-Lösung für gewöhnlich eine andere Systemarchitektur als für die BI-Lösung ergeben (mehr Informationen zum Vorgehen in Big-Data-Projekten finden Sie hier). Aber genau aus diesem Grund ist es so wichtig, die Anforderungen vorher mit dem Kunden zu erarbeiten.

Folgende Blog-Beiträge der QUNIS zum Thema könnten für Sie auch interessant sein:

Mehr Business Intelligence und Datenmanagement in der Cloud

Erstellt am: Montag, 20. März 2017 von Monika Düsterhöft
Das Interesse an der Nutzung von Software für Business Intelligence (BI) und Datenmanagement (DM) in der Cloud wächst. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Umfrage vom BARC und der Eckerson Group. Teilnehmer waren laut der Autoren 370 IT-Verantwortlichen aus Anwenderunternehmen, die Business Intelligence und Datenmanagement im Einsatz haben. Danach ist in den Jahren 2013 bis 2016 der Einsatz entsprechender Cloud-Lösungen von 29 Prozent auf 43 Prozent der offenbar in diesem Vergleichszeitraum befragten Unternehmen gestiegen. Dies wäre eine Steigerung von 50 Prozent über die letzten drei Jahre.
Als wichtigste Vorteile von BI- und DM-Lösungen aus der Cloud nennen die Befragten die Flexibilität, geringeren Kosten (Keine Installation, keine Hardwarekosten u.a.) und Skalierbarkeit (nach Bedarf), die solche Angebote mit sich bringen. Der von den Studienteilnehmern mit Abstand am häufigste genannte Anwendungsfall von Cloud-BI-Werkzeugen ist die Bereitstellung von Reports und Dashboards (76 Prozent) – typischerweise ein Einsatzfeld für gelegentliche Nutzer.

 

Ad-hoc Analysen, Reporting und Dashboards in der Cloud

Viele Tätigkeiten in der Cloud ausgeführt sind aber laut der Autoren deutlich komplexer und werden vor allem von erfahrenen Power Usern vorgenommen. Letztere sind auch die häufigsten Nutzer von Cloud-Lösungen, denen es im Vergleich zu den gelegentlichen und ggf. weniger versierten Nutzern leichter fällt, sich für die Software-as-a-Service (SaaS) BI-Lösung ein Konto einzurichten, Daten hochzuladen sowie Daten zu analysieren und visualisieren. Am häufigsten werden Tools für Ad-hoc-Analysen (57 Prozent), das Erstellen von Reports und Dashboards (55 Prozent), für Data Preparation (39 Prozent) sowie Advanced- und Predictive Analytics (23 Prozent) genutzt.
Der Aufbau Cloud-basierter Data-Warehouse-Lösungen, von Data Marts oder die Nutzung von Datenintegrationswerkzeugen erfolgt hingegen bis dato im Vergleich zu den BI-SaaS-Anwendungen noch seltener. Den Grund dafür wollen die Autoren darin sehen, dass für den Aufbau solcher DM-Umgebungen mehr Aufwand in die Bereitstellung von Infrastruktur- und Plattform Services zu leisten sei. Hinzu kämen Anforderungen in punkto Sicherheit, Datenschutz sowie interne Auseinandersetzungen, die einer Verlagerung in die Cloud erschweren. QUNIS hilft Unternehmen beim Aufbau von BI- und Big-Data-Lösungen in der Cloud, beispielsweise mit Microsoft Azure Cloud, und hat dabei gute Erfahrungen gemacht. So lassen sich die benötigten Komponenten schnell und kostengünstig installieren und die Bandbreite der verfügbaren Infrastrukturkomponenten bis hin zu Umgebungen für Machine Learing ist heute bereits sehr groß. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Business Intelligence in der Public Cloud

Fast die Hälfte der Unternehmen, die Cloud BI nutzen, verwenden die Public Cloud (46 Prozent) für BI und Datenmanagement, weniger als ein Drittel (30 Prozent) setzt auf die Hybrid Cloud und 24 Prozent nutzen die Private Cloud. Die Public Cloud werde laut Studie hauptsächlich von Organisationen vorangetrieben, die BI-Umgebungen erstellen möchten, die keine On-Premise-Daten erfordern, und von Organisationen, die die Cloud verwenden, um ältere Data Warehouses zu ersetzen, erklärten die Autoren. Mit der Cloud lagern Unternehmen ihre Hardware-Infrastruktur automatisch an einen Dritten aus. Aber viele Unternehmen gehen noch weiter. Fast zwei Drittel der Befragten setzen beim Hosting ihrer Cloud-BI-Lösung auf BI- oder DM-Anbieter. Ein Viertel lässt seine Cloud-BI-Umgebung extern betreiben und verwalten, 16 Prozent lassen ihre Cloud-BI-Anwendung sogar von den Anbietern entwickeln.
Die gesamte Studie kann bei Sponsoren wie Jedox kostenfrei nach der Registrierung heruntergeladen werden.