Beiträge mit dem Schlagwort Business Intelligence

Self Service Business Intelligence will gelernt sein

Erstellt am: Donnerstag, 7. Dezember 2017 von Monika Düsterhöft

Es war um das Jahr 2010 als das Schlagwort Self Service im Markt für Business Intelligence die Runde machte. Das Thema wurde zunächst stark von Herstellern wie Microsoft, Tableau oder QlikView getrieben, während diese Anforderung in Anwenderunternehmen noch selten formuliert wurde. So mussten wir denn auch in der Beratung häufig zunächst ein Grundverständnis für Self Service BI (SSBI) schaffen, welche Vorzüge SSBI bieten könnte. Vielen Anwendern war gar nicht bewusst, wo SSBI anfängt und wo es endet. Seitdem hat es sich mehr und mehr etabliert und ist aus keinem Projekt mehr wegzudenken.

Selbst wenn es zu Beginn nicht explizit vom Kunden gefordert wird, zeigt sich bei der Ausarbeitung der Anforderungen, dass hier Bedarf besteht. Anwender, meist so genannte Power User, wollen sich ihre Daten immer häufiger selber erschließen und Analysen und Reports erstellen – eigenständig und unabhängig von der IT. Entsprechend wird erwartet, dass eine Business-Intelligence-Lösung und Technologie diese Nutzer bestmöglich unterstützt.

SSBI erfordert Erfahrung im Umgang mit Daten

Doch Self Service Business Intelligence ist kein Selbstläufer, sondern bedeutet für alle Betroffenen ein Umdenken. Man kann dem Anwender nicht ohne Anleitung einfach Werkzeuge an die Hand gegeben, damit er sich seine Daten selbst erschließt oder Reports erstellt. Es ist für ihn ungewohnt oder neu, sich jetzt mit den Tools sowie Fragen auseinandersetzen zu müssen, die Ihm sonst die IT abgenommen hat. Hilfe bei der Nutzung des BI-Frontends als auch die Datenintegration sind daher bei SSBI vonnöten.

Die gilt im noch stärkeren Maße bei der Datenexploration. Diese ist dann sinnvoll, wenn wenig über die Daten bekannt ist und die Explorationsziele nicht genau spezifiziert sind. Der Nutzer muss dann mit Hilfe von Methoden und Verfahren aus dem Gebiet der Advanced Analytics diese Daten selbstständig erforschen und Schlussfolgerungen ziehen können. Ebenso muss er im Explorationsprozess in der Lage sein, die Explorationsziele bei Bedarf verändern und anpassen zu können. Dies setzt viel Erfahrung mit Advanced Analytics voraus.

Ebenso mussten und müssen BI-Software-Hersteller lernen, wie sie SSBI in ihren Produkten am besten unterstützen. Manche Produkte konnten sich am Markt durchsetzen, andere verschwanden wieder. So konnte beispielsweise Microsoft in seinem BI-Stack anfangs nur wenige Tools für SSBI vorweisen: Excel, Power-Pivot, PerformancePointServices und die ReportingServices. Mit der Zeit gesellten sich zu diesen weitere Möglichkeiten hinzu durch MobileReports, PowerBI, PowerView, PowerQuery, AS-Tabular und DAX. PowerBI hat mittlerweile in seiner aktuellen Version sogar Künstliche Intelligenz integriert, um die Datenexploration zu vereinfachen (mehr zu PowerBI finden Sie hier).

IT muss Tools und Infrastruktur harmonisieren

Neben dem Anwender galt es auch für die IT umzudenken. Sie konnte nun nicht mehr einfach einen Cube entwickeln, dem nur mit Spezial-Wissen und als MDX-Experte die richtigen Zahlen zu entlocken waren. Nein, Cubes mussten auf einmal anwenderfreundlich sein! Dies setzte unter anderem voraus, dass man verstand, wie SSBI-Tools mit einem Cube umgehen, denn diese arbeiten eher per Drag-and-Drop mit Measures und Dimension auf den verschiedenen Achsen. Für selbstgeschriebene MDX-Abfragen war da kein Platz. Die IT muss daher Infrastruktur und Tools bestmöglich aufeinander abstimmen, soll SSBI in der Praxis funktioniere. In diesem Zusammenhang hört man gelegentlich auch von Self Service Data Integration (SSDI). Power-Pivot und AS-Tabular waren im Microsoft-BI-Stack die ersten Gehversuche, um den Anwendern die Integration von Daten aus verschiedenen Datenquellen zu einem Datenmodel zu ermöglichen. Dem Thema wird aber bislang noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, vielleicht auch weil die Tools dafür noch nicht die notwendige Flexibilität und Leichtigkeit bieten.

SSBI für den Power User

Selbst wenn alle genannten Voraussetzungen und Anpassungen gegeben sind, wird SSBI wohl auch künftig eine Domäne für Power User bleiben. Man muss schon ein gutes Verständnis über die eigenen Daten und Datenmodelle haben, um selbstständig arbeiten zu können. In den Projekten läuft es daher für gewöhnlich darauf hinaus, dass Power-User aus den Daten neue Erkenntnisse gewinnen und diese dann als Report den übrigen Endanwendern (Report-Konsumenten) zur Verfügung stellen.

Weitere Beiträge zu Entwicklungen in der Business Intelligence:

Vom guten Sinn eines Data Warehouse

Erstellt am: Freitag, 13. Oktober 2017 von Monika Düsterhöft

Natürlich kann ich meine Business Intelligence Reports, Ad-hoc-Abfragen und Analysen, ja sogar Self Service BI direkt auf Basis meines ERP-Systems erstellen bzw. durchführen. Dass diese Praxis jedoch ihre natürlichen Grenzen hat, merke ich spätestens, wenn die ERP-Anwender in Scharen zu mir strömen, um sich über fehlende Performance bei ihren Erfassungsarbeiten zu beschweren.
Oder aber dann, wenn ich – da ich ja für meine Reports nicht nur Daten aus einem System benötige, sondern auch diverse Ergänzungen und Zusatzberechnungen in meinen Reports unterbringen muss – mir ein nahezu unentwirrbares System aus zusätzlicher Logik gebastelt habe, welches ich mir für weitere Auswertungen im schlimmsten Fall immer wieder neu konstruieren muss.

Steigender Aufwand im Reporting ohne ein Data Warehouse

Auch macht mich die stetig zunehmende Aktualisierungsdauer meiner Reports alles andere als glücklich. Dass meine Berichte zwangsläufig immer langsamer laufen, da die Komplexität meiner Abfragen darin stetig zunimmt und ich immer mehr zusätzliche Logik darin verbaut habe, ist mir sehr wohl bewusst. Indes sehe ich bei meiner über die Jahre gewachsenen Landschaft mittlerweile kein Entrinnen mehr. Heißt es nicht: Never change a running System?
Ein weiterer schlimmer Nebeneffekt ist, dass ich einmal erzeugte Reports auf ewig aufheben muss, da ich diese Auswertung im Bedarfsfall nicht mehr zu einem bestimmten Stichtag wiederholen kann, denn die Daten haben sich mittlerweile geändert. Einmal gültige Zuordnungen, beispielsweise von Vertretern zu Kunden, sind Schnee von gestern und heute nicht mehr gleichermaßen zugänglich.

Data Warehouse mit praxiserprobter Methode aufbauen

All dies und noch unzählige weitere gute Gründe sollten Anwender darüber nachdenken lassen, was ein solides Data Warehouse für einen Wert bedeutet. Insbesondere wenn es auf einem so wohldurchdachten und nachhaltigen Konzept wie bei der QUNIS basiert. Zeit also, die eigene Business-Intelligence-Landschaft endlich auf stabile und profitable Beine zu stellen!
Wir von der QUNIS haben aufgrund all dieser Erfahrungen aus unzähligen erfolgreichen Projekten ein „Data Warehouse Framework“ geschaffen, das all die beschriebenen Probleme und Stolpersteine beseitigt. Es umfasst alle notwendigen Strategien und Methoden, mit denen sich die Daten in einem Data Warehouse optimal strukturieren, die bestmögliche Verarbeitungs- und Abfrage-Performance sowie eine umfassende Datenversionierung erzielen lassen, um jederzeit historisch korrekte Reports und vieles mehr zu erzeugen.

Neugierig geworden? Dann lassen Sie sich von unserer ganzheitlichen Methodik überzeugen! Rufen Sie uns doch einfach einmal unverbindlich an oder schreiben Sie uns eine Email! Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Phone +49 8035 95790 0,
E-Mail info@qunis.de

Weitere Beiträge zum Thema:

Business Intelligence – No Cloud, Hybrid oder All Cloud?

Erstellt am: Donnerstag, 21. September 2017 von Monika Düsterhöft

Schaut man sich die aktuelle Situation bei Kunden an, so finden sich sehr unterschiedliche Szenarien für den Betrieb der Business-Intelligence-Lösungen. Das reicht von No Cloud über Hybrid bis hin zu All-Cloud-Strategien. Sobald das Thema Cloud ins Spiel kommt, ist zudem zwischen einer „Plattform as a Service“ (PaaS) und „Infrastructure as a Service“ (IaaS) zu unterscheiden. IaaS ist vergleichbar mit einer Virtuellen Maschine (VM). Der Anwender bekommt einen virtuellen Server, muss sich aber immer noch um alles selber kümmern (Installation, Wartung, Konfiguration etc). Bei PaaS erhält er hingegen ein Stück Software, wofür er sonst eine VM oder physikalischen Server hätte aufsetzen müssen, als fertig nutzbare Komponente. Das kann zum Beispiel eine relationale Datenbank sein. Im Fall von PaaS muss sich der Kunde also nicht um die Installation, Wartung, Konfiguration etc. kümmern.

Business Intelligence als On-Premises-Lösung

Bei No-Cloud-Anwendern wird heute immer noch alles On-Premises abgebildet. Dies ist immer noch die häufigste Lösung für BI-Systeme beim Kunden. Dieser Ansatz schließt nicht nur die BI-Lösung, sondern auch anderen Systeme ein. Je nach Bedarf wird dabei die notwendige Infrastruktur für das BI-System durch physikalische oder virtualisierte Server zur Verfügung gestellt. Unternehmen, die auf dieses Szenario setzen, starten gerne virtualisiert, um sich einen Eindruck von der maximalen Performance und Wartbarkeit der Lösung verschaffen zu können. Genügt diese nicht, bleibt die Option, später auf physikalische Server umzustellen. Dieses Vorgehen ist bei No Cloud meiner Meinung nach auch zu empfehlen, weil man virtuell schneller auf Anforderungen reagieren kann und meistens keine neue Hardware anschaffen muss. Ist hingegen absehbar, dass die geplante Lösung virtuell nicht abbildbar ist, startet man natürlich gleich mit physikalischen Servern.

Nach den konkreten Gründen für No Cloud gefragt, erhält man unterschiedliche Antworten. So kann es sich zum Beispiel um Daten handeln, die aus Gründen des Datenschutzes oder aufgrund von Unternehmensrichtlinien nicht außerhalb des Unternehmens gespeichert werden dürfen. Oder aber das Dritte solche Vorgaben machen (Gesetzgeber, Verbände, etc.). Ebenso erfährt man, dass die Option gewählt wurde, weil man sich mit dem Thema noch nicht ausgiebig beschäftigt hat oder das Know-how im Hause fehlt. Die Beratungspraxis zeigt hier aber, dass Unternehmen immer mehr eine Öffnung für die Cloud vornehmen, wenn man ihnen fachliche und organisatorisch zur Seite steht (einen Einblick in die weltweite Nutzung von Cloud-Diensten für Business Intelligence und Data Warehousing finden Sie hier) .

Cloud und On-Premises – Hybridlösung für Business Intelligence

Eine zweite Gruppe an Unternehmen setzt bis dato auf Hybrid-Lösungen. Hierbei werden Teile der BI-Gesamtlösung in die Cloud verlagert. Das können Komponenten sein, die nur in der Cloud erhältlich sind, wie zum Beispiel spezielle Frontends mit besonderen Features. Oder der Anwender nutzt Teil der Lösung in der Cloud, weil er sie in der Form, Flexibilität, Qualität (Know-how) und Verfügbarkeit nicht On-Premises betreiben kann. Beim Beispiel Frontend in der Cloud bleibt die Datenhaltung und Bewirtschaftung On-Premises, während der Zugriff auf die Daten für Analysezwecke über die Cloud stattfindet. Diese Lösung findet man in der Tat immer häufiger beim Kunden.

Business Intelligence komplett in der Cloud

Unternehmen mit einer All-Cloud-Strategie wollen die gesamt BI-Lösung in der Cloud abbilden und nichts davon On-Premises betreiben. Datenhaltung, Bewirtschaftung und Analysemöglichkeiten werden durch Cloud-Komponenten zur Verfügung gestellt. Sofern die Vorsysteme (ERP, CRM, etc.) nicht auch in der Cloud laufen, erfolgt die Anbindung zwischen Cloud und On-Premises-Umgebung meist über Tunnel-Technik (VPN). Dieses Szenario wird meiner Ansicht nach die Zukunft sein. Zum einen hat die Cloud in der Vergangenheit enorme Fortschritte gemacht und bietet immer mehr Möglichkeiten für den Betrieb von Anwendungen und Infrastruktur. Zum anderen steigen mit der Nutzung und Kombination von Big Data, Machine Learning und Business Intelligence die Anforderungen und erfordern sehr viel Know-How und Infrastruktur, um entsprechende Lösungen On-Premises abzubilden. In dem Fall kann die Cloud viele Vorteile bieten. Im Einzelnen nennen Kunden folgende Vorteile, die sie in Cloud-Lösungen sehen:

  • Skalierbarkeit / Flexibilität
  • Verfügbarkeit
  • Konzentration auf Kernkompetenzen / Know-how im eigenen Team
  • Einsparung bzw. bessere Nutzung von Ressourcen
  • Kosten
  • Sicherheit
  • Softwareaktualität
  • Spezielle Features (z.B. Georedundanz)

Herausforderungen und Umsetzung von BI-Cloud-Lösungen

Aber natürlich bringt wie jedes Szenario auch die Cloud-Nutzung ihre Herausforderungen mit sich. Diese beginnen damit, dass ein Unternehmen die passende Cloud-Strategie für sich finden muss. Ebenso gilt es, den richtigen Cloud-Anbieter und die passenden Komponenten zu finden. Die Möglichkeiten sind heute vielfältig, zumal sich die Cloud-Dienste verschiedener Anbieter auch kombinieren lassen. Ist eine strategische Entscheidung gefallen, stellen sich bei der Umsetzung typische Fragen:

  • Wie bringt man die On-Premises-Infrastruktur mit der Cloud zusammen?
  • Wie integriert man die Cloud Komponenten in die BI-Lösung?
  • Wie stellt man Autorisierung und Authentifizierung sicher?
  • Wie gut ist die Netz-Anbindung an die Cloud?
  • Wie bekommt man das Know-how ins Team?
  • Wie flexibel und mit welchem Aufwand lassen sich Standard-Cloud-Lösungen an Kundenwünsche anpassen?

Eine fertige, vollumfängliche und rein auf Standards basierende Cloud-Lösung für Business Intelligence gibt es meines Wissens bislang noch von keinem Hersteller. Doch sind viele Komponenten erhältlich, die man als Unternehmen je nach Bedarf dafür einsetzen kann – vorausgesetzt man verfügt über das Wissen, die passenden Komponenten richtig einzusetzen. So gibt es in Microsoft Azure einige Komponenten, die sich für eine reine BI-Cloud-Lösung verwenden lassen. Aber auch hier braucht man eine klare Vision, wie die Lösung aussehen soll, damit es am Ende funktioniert. Hier gibt es Abhängigkeiten und Grenzen, die zu beachten sind. QUNIS hat dank langjähriger Praxiserfahrung mit seinem „Data Warehouse Framework“ (DWH-Framework) ein Angebot entwickelt, das die Essenz all unserer Best Practices, Strategien, Methoden und Techniken zum Aufbau eines hochqualitativen, performanten und vor allem stabilen Data Warehouse vereint. Gemeinsam mit Microsoft haben wir dazu auch ein Architektur-Bild auf Basis der Azure-Komponenten entwickelt, welche den Anforderungen an eine moderne und zukunftssichere BI-Lösung in der Cloud gerecht wird. Darüber hinaus haben wir dieses Architektur-Bild in Azure mit unserem DWH-Framework umgesetzt und verprobt. Der Anpassungsaufwand am DWH-Framework war wider Erwarten gering. Bis auf ein paar Fallstricke funktionierte das meiste ohne große Anpassungen.

Möchten Sie Näheres zum DWH-Framework sowie zur Definition und Umsetzung von Cloud-Strategien erfahren. Dann kommen Sie gern auf uns zu!

 

Business Intelligence und Data Warehousing in der Cloud auf dem Vormarsch

Erstellt am: Donnerstag, 14. September 2017 von Monika Düsterhöft

Ob Analyse und Reporting oder Data Warehousing: die Nutzung von Cloud-Dienste in der Verwaltung und Auswertung von Unternehmensdaten etabliert sich. Dies können wir auch aus den QUNIS-Kundenprojekten berichten, in denen immer öfter neue Anwendungen für Big Data und Advanced Analytics oder klassisches Data Warehousing in der Cloud (Microsoft Azure) entstehen.
Ein Stimmungsbild zur Cloud-Nutzung gab kürzlich auch die Online-Umfrage „BI and Data Management in the Cloud: Issues and Trends“ vom BARC und der Eckerson Group. Danach gaben 43 Prozent der 370 Unternehmensvertreter an, bereits heute zumindest Teile ihrer Business-Intelligence- oder Daten-Management-Vorhaben mit Hilfe von Cloud-Diensten umzusetzen. Die größte Gruppe unter den Teilnehmer der Umfrage stammten nach Region aus Europa (47 Prozent) und Nordamerika (37 Prozent).

Business Intelligence Tools am häufigsten in der Cloud

Von den rund 160 Cloud-Nutzern erklärte über die Hälfte, sie würde Business-Intelligence-Werkzeuge (62 Prozent) und -Server (51 Prozent) nutzen. Stark zugenommen hat in den letzten drei Jahren auch der Einsatz von Tools für die Datenexploration (49 Prozent). Die Gründe hierfür lägen laut der Autoren in der allgemein zunehmenden Verbreitung solcher Werkzeuge sowie dem großen Interesse insbesondere unter den „Power Usern“ an solchen visuellen Tools. Power User seien aktuell die stärkste Nutzergruppe von Cloud-Lösungen. Werkzeuge für Advanced Analytics werden in jedem vierten Unternehmen in der Cloud betrieben. Auf dem Gebiet des Datenmanagements in der Cloud dominieren Data-Warehouse-Systeme (42 Prozent) vor Datenintegrationswerkzeugen (35 Prozent).

Public Cloud bevorzugt

Beim Betrieb von Cloud-Lösungen setzen Unternehmen laut Umfrage vor allem auf die „Public Cloud“, während interne Systeme („Private Cloud“) oder hybride Ansätze weniger oft genannt wurden. Public Clouds (wie der Microsoft Azure Stack) sind einfach und vergleichsweise kostengünstig nutzbar, während im Vergleich dazu intern aufgebaute Lösungen von hohen Infrastrukturinvestitionen begleitet sind. Hybride Ansätze, so die Autoren, wären zudem schwieriger zu verwalten und würden Sicherheitsbedenken auslösen, weil sich beispielsweise ein BI-Anwendung in der Cloud durch die Unternehmens-Firewall mit der internen Lösung verbinden (Tunneling) muss.

Einen praxisorientierten Einblick in die derzeitige Cloud-Nutzung für Business Intelligence und Datenmanagement gibt Ihnen unser Blog-Beitrag Business Intelligence – No Cloud, Hybrid oder All Cloud?

 

Megatrend Digitalisierung

Erstellt am: Freitag, 1. September 2017 von Monika Düsterhöft

Großer Bahnhof auf dem diesjährigen Kundentag „QUNIS Day“ in Neubeuern. Mit neuem Besucherrekord und aufgeräumter Stimmung ging es am Morgen in die Konferenz, in deren Mittelpunkt Best Practices für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics sowie der fachliche Austausch stehen. Unter dem Motto „Innovation Now“ erläutern Senior Analysten sowie unsere Kunden Henkel und Südpack  wie sich die allgegenwärtige digitale Transformation der Unternehmen aktuell darstellt.

QUNIS Day 2017

Großes Anwendertreffen zu Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics auf dem QUNIS Day 2017. Quelle: QUNIS

Geschäftsführer Hermann Hebben konnte zum Auftakt das erfolgreichste Geschäftsjahr seit Firmengründung 2013 verkünden. Mittlerweile werden über 150 Unternehmen im Mittelstand und Konzern betreut und auch die Belegschaft sei in den letzten zwölf Monaten um 73% gewachsen. Auch wirtschaftlich stehe das Beratungshaus sehr gut dar. Hebben betonte aber, dass man weiterhin auf die Kernkompetenz setzen werde, statt neue Beratungsfelder um jeden Preis anzugehen: „G´scheid oder gar ned!“.

Data Warehouse schneller und performant aufbauen

In den letzten zwölf Monaten wurden viele erfolgreiche Projekte umgesetzt. Die Strategieberatung bleibt dabei von zentraler Bedeutung, um ein Fundament für erfolgreiche Initiativen zu legen. Mit Blick auf die Umsetzung von Anforderungen hat QUNIS sein im Markt einmaliges „Data Warehouse Framework“ weiterentwickelt und in vielen Data-Warehouse-Projekten eingesetzt. Ferner wird auf dem QUNIS Day mit der „QUNIS Automation Engine“ erstmals im Plenum eine neue Methode und Technik vorgestellt, mit der sich die Beladung eines Data-Warehouse-“Core“ automatisieren lässt. Gut entwickle sich laut Hebben auch die Schwesterfirma GAPTEQ, die sich nach ihrem Start im September 2016 mittlerweile gut im Markt etabliert hat.

Digitalisierung verändert das Datenmanagement und Datenanalyse

All diese Entwicklungen erfolgen wie erwähnt in einem Marktumfeld, das sich für Unternehmen durch die Digitalisierung aktuell radikal verändert. Beispielhaft stellte Geschäftsführer Steffen Vierkorn vier Megatrends vor, die mit der Digitalisierung verknüpfte sind: Globalisierung, Mobilität, Konnektivität und Individualisierung. Die Technologie werde immer mehr zum Treiber von Veränderungen. Besonders sei dies bei der Nutzung von Cloud-Diensten und Komponenten wie „Microsoft Azure“ zu beobachten sowie bei der Vernetzung von Geräten (Internet of Things). Jenseits der Vorstellungskraft lägen mittlerweile die entstehenden Datenmengen. Bis 2025 sei mit 163 Zetabyte zu rechnen, so Vierkorn, die auf etwa 40 Billionen DVDs Platz hätten!

Veränderungen seien auch mit Hinblick auf die Datennutzung und -analyse bei der Produktentwicklung und Geschäftsbeziehungen zu beobachten. Die Rolle von Business Intelligence. Big Data und Advanced Analytics nehme in diesem Szenario weiter zu. Viele Unternehmen versuchten aktuell die Analytik in den Griff zu bekommen. In diesem Zusammenhang stellte Vierkorn das Data-Lake-Konzept der QUNIS vor.

Künstliche Intelligenz QUNIS Day

Ein Beispiel für die Nutzung Künstlicher Intelligenz war auf dem QUNIS Day am Beispiel eines Fahrzeugs zu sehen, das neben Gesichtserkennung auch Objekten beim Fahren ausweichen kann. Quelle: QUNIS

Die dazugehörige Architektur, die traditionelle Data-Warehouse-Welt und die Nutzung von Big Data methodisch und technologisch verknüpfen hilft, wurde auf der Veranstaltung ausführlich vorgestellt. Die Auswirkungen seien auch organisatorisch groß. So würde es künftig mehr und neue Rollen im Team geben müssen, um die unterschiedlichen Anforderungen abdecken zu können.

QUNIS Day 2017

QUNIS Day 2017 Steffen Vierkorn und Patrick Eisner vom QUNIS-Management.

Die Suche nach der passenden Business Intelligence Strategie

Erstellt am: Donnerstag, 18. Mai 2017 von Monika Düsterhöft

Anwendungen für Business Intelligence (BI), beispielsweise für Reporting und Analyse, sind heute aus den Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Da sie eine hohe strategische und damit wirtschaftliche Bedeutung für die Unternehmenssteuerung haben, sollten sie nicht wahllos und ungesteuert eingeführt und betrieben werden. Dennoch zeigt die QUNIS-Beratungspraxis, dass Business Intelligence oftmals noch „nebenher“ läuft. Ebenso scheitern häufig die ersten Versuche, Business Intelligence im Unternehmen einzuführen, weil eben keine BI-Strategie definiert wurde. So ist in solchen Organisationen beispielsweise unklar, wer für BI im Haus verantwortlich ist oder man erkennt nicht, dass es für BI eigener Ressourcen und einer BI-Organisation bedarf.

Business Intelligence und Unternehmensstrategie gehören zusammen

Damit sich dies ändert, gilt es zunächst einmal zu verstehen, dass eine BI-Strategie die Unternehmensstrategie maßgeblich unterstützen kann. Danach ausgerichtet sind die drei wichtigsten Facetten einer BI-Strategie zu beachten: Die Fachliche, die Technologische sowie die Organisatorische. Bei der fachlichen Facette ist u. a. Voraussetzung, dass die fachlichen Anforderungen in einem Konzept niedergeschrieben werden und man sich über einheitliche Kennzahlendefinitionen einig ist. Je nach Anforderung wir sich für eine passende Infrastruktur entschieden, welche die technologische Basis für das BI System bildet. Letztendlich ist Business Intelligence auch in die Organisation einzubetten und setzt für die Einführung und Weiterentwicklung entsprechende Prozesse voraus.

Hilfe bei der Definition und Umsetzung der Business-Intelligence-Strategie

Hilfe bei der Strategiefindung bietet das „QUNIS BI und Big Data Strategie Framework“, das eine aus langjähriger Projekterfahrung abgeleitete detaillierte Methodik mit zahlreichen Best Practices und modernen Umfrageverfahren vereint. Gemeinsam mit dem Kunden entwickelt die QUNIS nach sechs Aspekten gruppiert die Fachkonzeption, diskutiert Architektur & Technologie und klärt Organisationsfragen (zum Beispiel Rollen und Verantwortlichkeiten). Aus diesen strukturierten und gewichteten Vorgaben wird nachfolgend die Strategie für Business Intelligence, Advanced Analytics oder Big Data definiert. Ziel ist die Entwicklung einer BI Roadmap für die zukünftige Lösung. Im Ergebnis wird sich später für eine Big-Data-Lösung für gewöhnlich eine andere Systemarchitektur als für die BI-Lösung ergeben (mehr Informationen zum Vorgehen in Big-Data-Projekten finden Sie hier). Aber genau aus diesem Grund ist es so wichtig, die Anforderungen vorher mit dem Kunden zu erarbeiten.

Folgende Blog-Beiträge der QUNIS zum Thema könnten für Sie auch interessant sein:

Mehr Business Intelligence und Datenmanagement in der Cloud

Erstellt am: Montag, 20. März 2017 von Monika Düsterhöft
Das Interesse an der Nutzung von Software für Business Intelligence (BI) und Datenmanagement (DM) in der Cloud wächst. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Umfrage vom BARC und der Eckerson Group. Teilnehmer waren laut der Autoren 370 IT-Verantwortlichen aus Anwenderunternehmen, die Business Intelligence und Datenmanagement im Einsatz haben. Danach ist in den Jahren 2013 bis 2016 der Einsatz entsprechender Cloud-Lösungen von 29 Prozent auf 43 Prozent der offenbar in diesem Vergleichszeitraum befragten Unternehmen gestiegen. Dies wäre eine Steigerung von 50 Prozent über die letzten drei Jahre.
Als wichtigste Vorteile von BI- und DM-Lösungen aus der Cloud nennen die Befragten die Flexibilität, geringeren Kosten (Keine Installation, keine Hardwarekosten u.a.) und Skalierbarkeit (nach Bedarf), die solche Angebote mit sich bringen. Der von den Studienteilnehmern mit Abstand am häufigste genannte Anwendungsfall von Cloud-BI-Werkzeugen ist die Bereitstellung von Reports und Dashboards (76 Prozent) – typischerweise ein Einsatzfeld für gelegentliche Nutzer.

 

Ad-hoc Analysen, Reporting und Dashboards in der Cloud

Viele Tätigkeiten in der Cloud ausgeführt sind aber laut der Autoren deutlich komplexer und werden vor allem von erfahrenen Power Usern vorgenommen. Letztere sind auch die häufigsten Nutzer von Cloud-Lösungen, denen es im Vergleich zu den gelegentlichen und ggf. weniger versierten Nutzern leichter fällt, sich für die Software-as-a-Service (SaaS) BI-Lösung ein Konto einzurichten, Daten hochzuladen sowie Daten zu analysieren und visualisieren. Am häufigsten werden Tools für Ad-hoc-Analysen (57 Prozent), das Erstellen von Reports und Dashboards (55 Prozent), für Data Preparation (39 Prozent) sowie Advanced- und Predictive Analytics (23 Prozent) genutzt.
Der Aufbau Cloud-basierter Data-Warehouse-Lösungen, von Data Marts oder die Nutzung von Datenintegrationswerkzeugen erfolgt hingegen bis dato im Vergleich zu den BI-SaaS-Anwendungen noch seltener. Den Grund dafür wollen die Autoren darin sehen, dass für den Aufbau solcher DM-Umgebungen mehr Aufwand in die Bereitstellung von Infrastruktur- und Plattform Services zu leisten sei. Hinzu kämen Anforderungen in punkto Sicherheit, Datenschutz sowie interne Auseinandersetzungen, die einer Verlagerung in die Cloud erschweren. QUNIS hilft Unternehmen beim Aufbau von BI- und Big-Data-Lösungen in der Cloud, beispielsweise mit Microsoft Azure Cloud, und hat dabei gute Erfahrungen gemacht. So lassen sich die benötigten Komponenten schnell und kostengünstig installieren und die Bandbreite der verfügbaren Infrastrukturkomponenten bis hin zu Umgebungen für Machine Learing ist heute bereits sehr groß. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Business Intelligence in der Public Cloud

Fast die Hälfte der Unternehmen, die Cloud BI nutzen, verwenden die Public Cloud (46 Prozent) für BI und Datenmanagement, weniger als ein Drittel (30 Prozent) setzt auf die Hybrid Cloud und 24 Prozent nutzen die Private Cloud. Die Public Cloud werde laut Studie hauptsächlich von Organisationen vorangetrieben, die BI-Umgebungen erstellen möchten, die keine On-Premise-Daten erfordern, und von Organisationen, die die Cloud verwenden, um ältere Data Warehouses zu ersetzen, erklärten die Autoren. Mit der Cloud lagern Unternehmen ihre Hardware-Infrastruktur automatisch an einen Dritten aus. Aber viele Unternehmen gehen noch weiter. Fast zwei Drittel der Befragten setzen beim Hosting ihrer Cloud-BI-Lösung auf BI- oder DM-Anbieter. Ein Viertel lässt seine Cloud-BI-Umgebung extern betreiben und verwalten, 16 Prozent lassen ihre Cloud-BI-Anwendung sogar von den Anbietern entwickeln.
Die gesamte Studie kann bei Sponsoren wie Jedox kostenfrei nach der Registrierung heruntergeladen werden.

Globaler Markt für Business Intelligence und Analytics wächst auf 18,3 Milliarden US-Dollar

Erstellt am: Donnerstag, 2. März 2017 von Monika Düsterhöft

Glaubt man den jüngsten Prognosen des Analystenhauses Gartner, so stehen dem weltweiten Markt für Software für Business Intelligence und Analytics rosige Zeiten bevor. Nicht nur soll sich der Umsatz in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent auf 18,3 Milliarden US-Dollar erhöhen, er soll bis 2020 sogar weiter auf dann 22,8 Milliarden US-Dollar wachsen.

Verglichen zu früheren Wachstumszahlen würde sich das Tempo allerdings merklich verlangsamen. Zeiten mit einem Plus von 63,3 Prozent wie im Jahr 2015 werden wohl nicht wiederkehren, doch bleibt ein erwartetes Wachstum von 19 Prozent in 2020 weiterhin ein Wert, der über dem Durchschnitt im Softwaremarkt liegt. Die Zahl der Lizenzen steige, aber die Preise würden weiter fallen, erklärt Gartner die verlangsamte Entwicklung.

Zudem sei ein anderes Investitionsverhalten bei den Anwenderunternehmen zu beobachten. Diese würden zunehmend auf moderne BI- und Analytics-Plattformen setzen statt traditionelle BI-Werkzeuge. Erstere würden die heutigen Anforderungen bezüglich Verfügbarkeit, Agilität und umfassendere Analysefunktionen besser erfüllen. Die Systeme würden dabei immer seltener von der IT als vielmehr vom Fachbereich ausgesucht, beispielsweise um Self-Service-Szenarien abzubilden. Mehr zum Thema Implementierung von Business Intelligence finden Sie hier.

 

Partitionierung des MS SQL Servers für das Data Warehouse – Teil 2

Erstellt am: Freitag, 16. Dezember 2016 von Monika Düsterhöft

Nach einem ersten Überblick und Erläuterungen zum Partition Switching im ersten Teil des Blog-Beitrags, geht es nun darum, was benötigt wird, um eine Partitionierung vorzunehmen. Unter dem Gesichtspunkt, die von Natur aus komplexen DWH-Verarbeitungsroutinen nicht noch unnötig zu verkomplizieren, bietet sich hierfür ein praktikables, schlankes und modular gehaltenes Umsetzungskonzept an, das aus nachfolgend aufgeführten Komponenten besteht.

Administrativen Aufwand bei der Partitionierung kleinhalten

Von zentraler Bedeutung für den Betrieb ist, dass keine regelmäßigen administrativen Eingriffe nötig sind, etwa um neue Partitionen anzulegen, sondern, dass automatisch ausgeführte Routinen dieses übernehmen.  Basis für dieses Konzept ist, dass sämtliche partitionierte Tabellen dasselbe Partitionsschema und dieselbe Partitionsfunktion nutzen (oder falls doch nötig: möglichst wenig davon). Das Ganze sollte sogar soweit gehen, dass die OLAP Measure Groups auf die gleiche Weise partitioniert sind, wie die relationalen DWH-Tabellen.

Bausteine eines Partitionierungskonzepts

Folgende modulare Bausteine sollte Ihr Partitionierungskonzept etwa beinhalten:

  • eine Importsteuerungstabelle, die für sämtliche Faktendaten, die auf Basis eines Importdatums inkrementell importiert werden, Steuerungsmöglichkeiten für entsprechende Anwender erlaubt, wie einmaliger Import von Datum x, danach wieder y Tage rollierend oder dauerhaft ab Datum z usw.;
  • eine Handvoll Sichten, die Ihnen Infos zu Dimensionen / Measure Groups (beides basierend auf sog. Dynamic Management Views (DMV) auf Grundlage eines eingerichteten Verbindungsservers zu Analysis Services) und Partitionen / Partitionsgrenzen liefern – diese sind für den allgemeinen Überblick sinnvoll und finden in den nachfolgend aufgeführten Routinen Verwendung;
  • eine zentrale interne Routine (gespeicherte Prozedur), die auf Basis übergebener Parameter das Partition Switching für die relevanten Partitionen einer Faktentabelle vornimmt (in/out), sowie bei inkrementellen Importprozessen, die auf einem Importdatum basieren, die entsprechenden Fakten, die neu eingelesen werden, löscht (auf Basis der obigen Importsteuerungstabelle);
  • eine manuell aufzurufende Routine, die für neu erstellte Measure Groups basierend auf partitionierten Faktentabellen die Partitionierung – gültig nach aktuellem Stand – einrichtet (auf Basis von XMLA-Code via Verbindungsserver);
  • eine Routine für die nächtliche Datenverarbeitung, die sämtliche Dimensionen parallel verarbeitet (process update) und anschließend alle nicht partitionierten Measure Groups sowie alle relevanten Partitionen partitionierter Measure Groups parallel verarbeitet (auf Basis von XMLA-Code via Verbindungsserver sowie der Importsteuerungstabelle);
  • eine Routine, die auch mehrfach am Monatsanfang ablaufen kann und wiederholt nachsieht, ob es in der obersten (nach oben hin nicht begrenzten Partition) bereits Daten gibt. In diesem Fall werden alle nötigen Maßnahmen durchgeführt, die relationalen wie auch die multidimensionalen Partitionen anzulegen und zu verarbeiten.

Ein Tipp für die Praxis: Achten Sie penibel auf die Benennung der Dimensionen, Cubes und Measure Groups, denn DMVs liefern grundsätzlich den Namen dieser Objekte, während über XMLA die internen IDs dieser Objekte angesprochen werden müssen. Umbenennungen der IDs sind hier aufwändig.

Vorteile der multidimensionalen Partitionierung

Bleibt noch auszuführen, welche Vorteile die multidimensionale Partitionierung u.a. bietet: Sie erlaubt es, den Caching-Mechanismus zu optimieren. Während eine unpartitionierte Measure Groups mit der nächtlichen Verarbeitung aus dem Arbeitsspeicher entfernt wird, bleiben bei partitionierten Measure Groups die nicht-verarbeiteten Partitionen im Arbeitsspeicher vorhanden. Weiterhin beschränkt sich die Verarbeitung auf relevante Partitionen, während historische Partitionen nicht immer wieder neu verarbeitet werden müssen.

Weitere Informationen: Im Rahmen der QUNIS Beratung für Data Warehousing  geben wir unseren Kunden auch Tipps zur Performance-Optimierung ihres Microsoft SQL Servers. Dabei spielt die richtige Partitionierung eine wichtige Rolle.

Hohe Anforderungen an ein modernes Reporting

Erstellt am: Donnerstag, 13. Oktober 2016 von Monika Düsterhöft

Konsolidierung, Datenbeschaffung, Plausibilisierung und Abstimmung sowie die Berichtserstellung sind die typischen Phasen, die ein Reporting durchläuft. Die dazugehörigen Prozesse sollen heute so flexibel sein, dass sich neue Anforderungen schnell und ohne größeren Aufwand umsetzen lassen. Doch glaubt man der diesjährigen Lünendonk-Untersuchung „Der Markt für Business Intelligence und Business Analytics in Deutschland“ ist dies lediglich in 37 Prozent der insgesamt 70 befragten Unternehmen heute der Fall (2014: 54 Prozent). Stattdessen sind viele Standardaufgaben im Reporting nur ungenügend automatisiert und integriert. Durchschnittlich 67 Prozent der zur Verfügung stehenden Zeit entfallen auf diese Phasen.

Operational Business Intelligence
Da immer mehr Geschäftsprozesse und -modelle digital gesteuert und Marktzyklen kürzer werden, besteht also Handlungsbedarf. Strategische und operative Entscheidungen müssen sich künftig immer häufiger zeitnah auf der Basis analysierter Datenmengen treffen lassen können (operational BI). Und nicht nur die bisherigen Prozesse sind laut Lünendonk häufig noch (oder wieder) zu unflexibel, sondern auch die Qualität und Detailtiefe der Reports lasse zu wünschen übrig. So erklärte mit 44 Prozent (2014: 64 Prozent) weniger als die Hälfte der befragten Unternehmen, man würde qualitativ hochwertige Reports erstellen.

Andererseits seien laut Lünendonk vielerorts Anstrengungen im Gang, das Reporting in den kommenden Monaten zu optimieren. Etwa bezüglich der Automatisierung: 36 Prozent der Unternehmen müssen aktuell noch manuelle Eingriffe in den Reporting-Prozess vornehmen. Bereits in den zwei Jahren sollen es nur noch 29 Prozent sein.

Etwas weiter sind die befragten Unternehmen hinsichtlich der Standardisierung ihres Reportings. Aktuell können bereits 47 Prozent der Unternehmen auf vordefinierte Berichtsvorlagen zurückgreifen. Nur 24 Prozent der Befragten erklärte, Berichte würden immer noch erst auf Anfrage neu erstellt. In den kommenden zwei Jahren wollen 79 Prozent der Unternehmen standardmäßig auf vordefinierte Berichtvorlagen zurückzugreifen.

Reporting häufig als Insellösung
Eine zusätzliche Herausforderung im Reporting sind laut Lünendonk viele noch existierende Insellösungen. Knapp 60 Prozent der Befragten erklärten, dass ihr Berichtswesen dadurch aktuell keinen einheitlichen Blick auf das Unternehmen ermöglicht.  Beklagt wurde ferner von mehr als der Hälfte der Umfrageteilnehmer der Mangel an Experten mit speziellem technischen und Branchenwissen, und auch eine stärkere Verzahnung des Berichtswesens der Fachbereiche sei für jeden zweiten Befragten noch nicht erreicht. Letztere sei aber Voraussetzung für eine integrierte Unternehmenssteuerung, in der Kennzahlen und Datenauswertungen der einzelnen Fachbereiche im Sinne eines unternehmensweiten Ansatzes genutzt werden können.